BYK-Chemie GmbH - Enviroment, Health and Safety

Pro Jahr scheiden wegen gesundheitlicher Probleme in Deutschland mehrere hunderttausend Beschäftigte aus dem Erwerbsleben aus. Um die Rückkehr an den Arbeitsplatz zu erleichtern, ist seit 2004 jeder Arbeitgeber gesetzlich dazu verpflichtet, jedem Arbeitnehmer, der innerhalb der letzten 12 Monate mindestens sechs Wochen ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig erkrankt war, ein Betriebliches Eingliederungsmanagement, kurz BEM genannt, anzubieten.

BEM ist ein Verfahren, um einen behinderten oder länger erkrankten Mitarbeiter wieder an den Arbeitsplatz einzugliedern und dient beispielsweise als Chance, die Gesundheit und den Arbeitsplatz des betroffenen Mitarbeiters zu erhalten und bestehender oder drohender Arbeitsunfähigkeit vorzubeugen.

Auch die BYK-Chemie GmbH bietet seinen Mitarbeitern die Möglichkeit zur Teilnahme am BEM an. BYK ist ein weltweit tätiges Spezialchemieunternehmen und einer der führenden Anbieter von Messinstrumenten und Additiven für die Lack- und Kunststoffindustrie. Seit dem 01.01.2016 wird bei BYK jeder Mitarbeiter, der den oben genannten Kriterien entspricht, von dem Betriebsarzt angeschrieben und zu einem orientierenden BEM-Gespräch eingeladen.

Innerhalb meines Praxissemesters bei BYK war ich in der Organisationseinheit EH&S (Environment, Health and Safety) tätig und wurde mit Aufgaben des ganzheitlichen Ansatzes des Betrieblichen Gesundheitsmanagements, mit Schwerpunkt auf das BEM, betraut. Meine Hauptaufgabe bestand darin, eine schwerbehinderte Person wieder bei BYK einzugliedern.

Meine Beteiligung an dem BEM-Prozess lässt sich insgesamt in vier Phasen einteilen. Innerhalb der ersten Phase wurden Literaturrecherchen betrieben und mit einigen Akteuren, die in der Regel an einem BEM-Prozess beteiligt sind, Kontakt aufgenommen. Innerhalb der zweiten Phase wurden notwendige Maßnahmen für die Wiedereingliederung geplant und durchgeführt. Es wurde beispielsweise erarbeitet, welche Umbaumaßnahmen stattfinden müssen und mit welchen Kostenstellenverantwortlichen Kontakt aufgenommen werden muss.

Innerhalb der dritten Phase begann die Eingliederung an einen neuen Arbeitsplatz, auftretende Schwierigkeiten wurden in der vierten Phase analysiert und behoben.

Aus dem Bericht des Praxissemesters von Jana Hölzen bei der BYK-Chemie GmbH