Zusammenleben und -arbeiten in Kleve: ein Forschungsvorhaben zur Quartierentwicklung

in Kooperation mit der Stadt Kleve

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An der Hochschule Rhein-Waal, Fakultät Gesellschaft und Ökonomie, führt eine Projektgruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Ingrid Jungwirth ein Forschungsprojekt zur Quartiersentwicklung in Kooperation mit der Stadt Kleve durch. Die Zielsetzung ist, nähere Erkenntnisse über die Lebenssituation der Anwohner*innen zu gewinnen. Auf dieser Grundlage sollen mögliche Handlungsfelder für die kommunale Planung und Quartiersentwicklung aufgedeckt werden.

Das Quartier in der Oberstadt hat einen umfassenden Wandel in den letzten Jahren vollzogen. Es ist durch eine große Heterogenität gekennzeichnet, Menschen unterschiedlicher Herkunft und Staatsangehörigkeit leben in dem Quartier. Allerdings gibt es auch Problemlagen wie Armut. Das Pilot-Projekt bezieht sich auf das Quartier innerhalb Straßenzüge

  • Hoffmannallee           
  • Königsallee   
  • Merowinger Straße     
  • Lindenallee  

In einem zweistufigen Vorgehen werden Lebenssituation und Bedürfnisse der Anwohner*innen systematisch untersucht. Die umfassende Fragestellung dabei ist, wie die Menschen im Quartier zusammen leben und arbeiten. In der ersten Projektphase (Oktober 2017- März 2018) wurden qualitative, semi-strukturierte Interviews mit Anwohner*innen und zentralen Akteur*innen im Quartier in Form von Einzelinterviews und Gruppendiskussionen durchgeführt. Themen der Interviews sind die Bedingungen rund ums Wohnen und das Zusammenleben im Stadtteil, um Arbeit und Leben, Freizeit und bürgerschaftliches Engagement, Wohnumfeld und Versorgungssituation. Zusätzlich dazu wurde eine Bestandserhebung der sozialen und ökonomischen Infrastruktur gemacht.

Aufbauend auf den Erkenntnissen aus der ersten Untersuchung wird aktuell in einer zweiten Projektphase (Oktober 2018- April 2019) eine Umfrage in Form einer Haushaltsbefragung im Quartier durchgeführt. Auf diese Weise kann untersucht werden, inwiefern die in der qualitativen Studie analysierten Einstellungen und Orientierungen der Anwohner*innen zum Quartier verallgemeinerbar sind bzw. in welchem Ausmaß die analysierten Einstellungen von anderen Anwohner*innen geteilt werden. Darüber hinaus werden umfassendere Erkenntnisse über die sozioökonomische Lage der Anwohner*innen ermöglicht. Zielsetzung ist ein detaillierteres sozio-ökonomisches Profil der Anwohnerschaft auf der Ebene des Quartiers unter Berücksichtigung von Einkommensgruppen, Migrationshintergrund, Beschäftigungsdaten bzw. Daten zur Arbeitsmarktintegration. Es sollen so nähere Erkenntnisse darüber gewonnen werden, wie sich die soziale Lage auf Wohnen und Nachbarschaftsbeziehungen auswirkt.   

Das Konzept wurde in der Projektgruppe um Prof. Dr. Jungwirth entwickelt, und Ansprechpartnerin und maßgeblich beteiligt an dem Vorhaben ist Claudia-Livia Balan.

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Projektleitung

Prof. Dr. Ingrid Jungwirth

Professorin für Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt Diversität und Inklusion

 

Projektmitarbeiterinnen

Claudia-Livia Balan, M.A.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Studiengang "Gender and Diversity, B.A."

Jessica Römer

Studentische Mitarbeiterin

Projektmitglieder

Prof. Dr. Thomas Pitz

Professor für Wirtschaftswissenschaften mit dem Schwerpunkt Spieltheorie



Prof. Dr. Jakob Lempp

Professor für Politologie mit dem Schwerpunkt Internationale Beziehungen



Dipl.-Volksw. Wolf Gardian

Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Volkswirtschaftslehre Koordination Laborlandschaft

Laufzeit

Oktober 2017 bis März 2018

Beauftragt durch

Stadt Kleve