Exkursion der Fakultät Life Sciences durch Norditalien

Einblicke in die Lebensmittelindustrie und Nachhaltigkeit

Die 30 teilnehmenden Studierenden aus verschiedenen Studiengängen und Semestern, darunter Agribusiness, Bioengineering, Bio Science and Health, Qualität, Umwelt, Sicherheit und Hygiene, Sustainable Agriculture, Biological Resources, sowie Lebensmittelwissenschaften, boten ein buntes internationales Bild: 15 männliche und 15 weibliche Teilnehmer aus 18 verschiedenen Nationen. Begleitet von fünf Betreuern; Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter der Fakultät, tourte die Gruppe in vier Kleinbussen kreuz und quer durch Norditalien, um tiefere Einblicke in die italienische Lebensmittelindustrie und nachhaltige Praktiken zu gewinnen.

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Die gesamte Gruppe der Exkursionsteilnehmer vor dem Gebäude von Monari Federzoni.
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Eine weite Landschaft mit grünen Feldern und Bergen im Hintergrund. Dieses Bild ist während der Fahrt durch die Po-Ebene in die Alpen aufgenommen worden, auf dem Weg nach Trient.
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Studierende in Schutzkleidung hören einem Mitarbeiter zu, der etwas erklärt. Beim Besuch bei Monari Federzoni in Solara di Bomporto sein, wo die Studierenden den Prozess der Aceto Balsamico-Herstellung kennenlernten.
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Die Gruppe von Studierenden in Sicherheitswesten bewegt sich in einem Industriekomplex. Dieses Bild stammt vom Besuch bei Caviro Company in Faenza stammen, besonders von der Besichtigung der Produktionsstätte in Forli.
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Studierende in orangefarbenen Sicherheitswesten hören einem Mitarbeiter in einer Produktionshalle zu. Dieses Bild ist während des Besuchs bei Caviro Company in Faenza entstanden sein, wo die Studierenden Einblicke in die Weinproduktion und Nachhaltigkeitsstrategien des Unternehmens erhielten.
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Eine Gruppe von Studierenden in Schutzkleidung steht in einer Produktionsstätte, wo sie von einem Mitarbeiter etwas erklärt bekommen. Beim Besuch der Parmaschinken-Herstellung bei Zuneria Parma Ham Company in Langhirano konnten die Studierenden die traditionellen Methoden der Schinkenherstellung kennenlernten.
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Studierende sitzen in einem Konferenzraum und hören einer Präsentation zu. Auf dem Bildschirm sind Folien über die EU-Lebensmittelgesetzgebung zu sehen. Dieses Bild passt ebenfalls zum Besuch bei der Europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) in Parma.
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Eine Gruppe von Studierenden steht in einem Gebäude mit zahlreichen Fahnen im Hintergrund. Hierbei handelt es sich um den Besuch bei der Europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) in Parma, wo die Studierenden eine Einführung in die Arbeitsweise der Behörde erhielten und über aktuelle Herausforderungen in der Lebensmittelsicherheit diskutierten.
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Eine Gruppe von Studierenden steht in einem Weinberg, geführt von einer Person, die auf die Reben zeigt. Dieses Bild könnte während des Besuchs des ökologischen Weinguts Tenuta Moraschi entstanden sein, wo die Studierenden den Prozess der Prosecco-Herstellung nachvollziehen konnten.

Die Exkursion führte die Studierenden zu verschiedenen Stationen der italienischen Lebensmittelproduktion, von Massenware bis hin zu exklusiven Delikatessen. Nach der Ankunft in Bergamo ging es nach Solara di Bomporto, wo sie den Aceto Balsamico- Produzenten Monari Federzoni besuchten. Monari Federzoni, seit über einem Jahrhundert bekannt für die Herstellung von hochwertigem Aceto Balsamico di Modena, bot den Studierenden eine umfassende Führung durch die Produktionsanlagen. Dabei lernten sie die verschiedenen Stufen der Essigherstellung kennen, von der Reifung in Holzfässern bis zur Abfüllung. Der Tag endete mit einem Abendessen in Modena, bei dem die lokale Küche genossen wurde.

Am nächsten Tag ging es nach Parma zur Europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA). Die EFSA spielt eine zentrale Rolle bei der Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit in Europa und ist bekannt für ihre unabhängigen wissenschaftlichen Gutachten. Die Gruppe erhielt eine Einführung in die Arbeitsweise der Behörde und diskutierte aktuelle Herausforderungen in der Lebensmittelsicherheit. Nach einer Erkundung der Stadt Parma und einem gemeinsamen Mittagessen besuchten sie den Parmaschinken Hersteller Zuneria in Langhirano. Dort lernten die Studierenden die traditionellen Methoden der Produktion von Parmaschinken kennen und konnten den berühmten Schinken auch verkosten. Der Tag klang mit einem gemütlichen Abendessen in einer Pizzeria aus.

Der Mittwoch stand im Zeichen des Weins: Die Studierenden besuchten die Firma Caviro in Faenza, eines der größten Weinkontore Italiens. Sie erhielten Einblicke in die Weinproduktion und die Nachhaltigkeitsstrategien des Unternehmens, einschließlich der Nutzung von Abfallprodukten zur Energiegewinnung. Am Nachmittag besichtigte die Gruppe die Produktionsstätte in Forli und lernte die Logistik und Vertriebswege des Unternehmens kennen.

Auch kulturelle und landschaftliche Highlights waren Teil der Exkursion, so begann der Donnerstag mit einer idyllischen Bootstour im Parco del Delta del Po, einem durch die UNESCO geschütztem Biosphärenreservat, das für seine reiche Tier- und Pflanzenwelt bekannt ist. Neben Flamingos, die hier heimisch sind, wurde aufgezeigt, wie über die letzten hundert Jahre Landwirtschaft und Naturschutz nachhaltig in Einklang gebracht wurden. Nach einer Stadtführung und Besuch einer alten Fischdosenfabrik in Comacchio, ging es weiter ins Trient und damit von der Po Ebene in die Alpen.

Der letzte volle Tag führte die Gruppe zur Käseproduktion von Trentigrana in Mezzana. Die Studierenden konnten den gesamten Herstellungsprozess des berühmten Trentigrana-Käses verfolgen, von der Milchverarbeitung bis zur Reifung der Käselaibe. Der Tag endete mit einer Stadtbesichtigung in Trient, einer Gondelfahrt auf den Monte di Mezzocorona und einem gemeinsamen Abendessen im Hotel.

Selbst der Samstag, der Tag der Abreise, wurde noch voll genutzt und es ging zum ökologischen Weingut Tenuta Moraschi. Das Weingut stellt Qualitätsschaumweine in Flaschengärung her, so dass die Studierenden den gesamten Prozess der Herstellung, von der Pflege der Weinreben bis zur Abfüllung des fertigen Weins, nachvollziehen konnten. Eine Verkostung rundete das Erlebnis ab. Nach einer Besichtigung der Città Alta von Bergamo ging es am Abend wieder zurück nach Kleve

Die Exkursion der Fakultät Life Sciences bot den Studierenden eine umfassende Einführung in die italienische Lebensmittelindustrie und ein tiefes Verständnis für die globale Vielfalt der Lebensmittelproduktion. Die Exkursion wird den Teilnehmern sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben und ihnen wertvolle Erfahrungen und Kenntnisse für ihr weiteres Studium und ihre berufliche Laufbahn vermitteln.