Neue visuelle Identität für Kamp-Lintfort
Ein Wettbewerb
Kamp-Lintfort ist eine Stadt mitten im Aufbruch. Während der Bergbau die Vergangenheit prägte, möchte man in Zukunft vor allem als Technologie-, Logistik- und Hochschulstandort wahrgenommen werden. Der Reiz der Stadt und das Potential für die Zukunft liegen in dem Aufeinandertreffen der verschiedenen Welten: die Schönheit des Niederrheins gehört genauso zu Kamp-Lintfort wie der raue Charme des Ruhrpotts; eine international orientierte Hochschule setzt wiederum seit einigen Jahren ganz neue Akzente.
Im Rahmen eines Wettbewerbes entwickelten Studierende im vierten Semester ein neues grafisches Erscheinungsbild für die Stadt Kamp-Lintfort. Der auf 15.000 Euro dotierte Wettbewerb fand in enger Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung statt. Umfragen unter den Bürgerinnen und Bürgern zur Identität Kamp-Lintforts wurden ebenfalls organisiert. Anhand dieser Eindrücke erarbeiteten die Studentinnen und Studenten insgesamt 24 unterschiedliche Konzepte.
Die Preisträger: Saskia Rühmkorf (1. Platz), René Roeterink (2. Platz), Fabien Heide (3. Platz).
Saskia Rühmkorfs Entwurf wurde inzwischen umgesetzt und prägt das Stadtbild. Das Fachbuch »Städte und ihre Zeichen« (Beyrow/Vogt) analysiert:
»Zwei grafische Formen – ein blauer Balken und ein roter Winkel – purzeln neben den Namen der Stadt Kamp-Lintfort, stehen dort mit ein wenig Abstand zu einander und ermöglichen kurioserweise das simultane Erfassen der Initialen »K« und »L«. Die Zeichenkomposition entzieht sich jeder inhaltlichen Diskussion um Sehenswürdigkeiten oder Eigenheiten der Stadt und funktioniert in Farbigkeit und Strichstärke als signalstarke, zeitgenössische und vor allem schlüssige Markierung.«