Prof. Dr.-Ing. Peter Kisters

Vizepräsident der HSRW Peter Kisters

Prof. Dr.-Ing. Peter Kisters ist seit April 2011 Professor für Maschinenbau, insbesondere Produktdesign an der Fakultät Technologie und Bionik der Hochschule Rhein-Waal. Seit September 2019 ist er Vizepräsident für Forschung, Innovation und Wissenstransfer. Zu seinen Zielen an der Hochschule mit den Standorten in Kleve und Kamp-Lintfort gehören die Integration von Forschung und Transfer in die Lehre sowie die weitere Stärkung der interdisziplinären Forschung und des Wissenstransfers in Wirtschaft und Gesellschaft. Dazu koordiniert Kisters innerhalb des Projektes „PRO4-HSRW“ verschiedene Programme, bei denen durch den Austausch von Forschung und Wirtschaft wissenschaftliche Karrierewege gefördert werden. Außerdem führt er zusammen mit dem Zentrum für Forschung, Innovation und Transfer (ZFIT) das Transfer-Audit des Stifterverbands durch und koordiniert im Zuge des Förderprogramms „Innovative Hochschule“ das Projekt „Transformation der Region Niederrhein – TransRegINT“, ein Projekt, dass nicht nur die Region, sondern auch die Hochschule selbst vorbereitet auf die Herausforderungen der Zukunft. Ein besonderes Anliegen ist es ihm, Forschungsschwerpunkte unter Berücksichtigung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu etablieren, um so das Profil der Hochschule weiter zu schärfen.

Vor seiner Zeit an der Hochschule Rhein-Waal war er Leiter der Entwicklung der AUMUND Fördertechnik GmbH in Rheinberg, einem Hersteller von fördertechnischen Systemen im Bereich der Zement- und Kraftwerksindustrie. Dort war er zuletzt langjährig mitverantwortlich für die Weiterentwicklung eines breiten Produktportfolios und pflegte weltweit Kontakte zu Niederlassungen, Kunden und Hochschulen. Ein weiteres Augenmerk seiner Arbeit lag während dieser Zeit auf der Simulation und der experimentellen Untersuchung von fördertechnischen Prozessen, der werkstofftechnischen und beanspruchungsgerechten Optimierung von Zugmitteln wie Ketten und Fördergurten sowie der Entwicklung von anwendungsspezifischen Condition-Monitoring-Konzepten. Zuvor war er Berechnungsleiter eines mittelständischen Ingenieurdienstleisters mit vielfältigen Aufgaben und Projekten für die Baumaschinenindustrie, für Hersteller von landwirtschaftlichen Geräten und Anlagenbauern. Nach seinem Studium des Maschinenbaus mit der Vertiefungsrichtung Antriebs- und Fördertechnik an der Ruhr-Universität Bochum folgte die Promotion, in der er konstruktionstechnische Aspekte zur lösbaren Verbindung von Elementen aus Formgedächtnislegierungen mit Bauteilen aus Strukturwerkstoffen beleuchtete.

Seine Forschungen mit seinem Team an der Hochschule Rhein-Waal konzentrieren sich auf die Schnittstellen von Werkstoffwissenschaften und Konstruktionstechnik. Neben Untersuchungen zu Einflüssen von Wärmebehandlungsprozessen auf die Beanspruchbarkeit von funktionalen Kerben an Maschinenelementen sind dies auch Forschungen zur Optimierung von Blechumformteilen mit lokalen Verstärkungen. Seine Projekte sind dabei immer geprägt durch eine Kombination aus Grundlagenuntersuchungen und Anwendungsorientierung, die durch zahlreiche Kooperationen mit Unternehmen in der Region sichergestellt wird. 

Der Niederrheiner ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter. In seiner Freizeit widmet er sich gerne seiner Familie und Freund*innen, dem Reisen in Europa, dem Mountainbikefahren sowie dem heimischen Garten, der immer zu kurz kommt.