Dienstag

19:00 Uhr

Hochschule Rhein-Waal

Was haben Walnusswälder in Kirgistan mit Kosmetikherstellern am Niederrhein zu tun?

Studium Generale

Campus Kleve
Hörsaalzentrum 01 02 005, Hörsaal 6

Nicht nur Industrie und Wirtschaft befinden sich in einem stetigen Wandel, sondern auch unser persönliches und gesellschaftliches Leben ist davon betroffen. Nachhaltigkeit unter Beachtung von wirtschaftlichen und sozialen Aspekten umzusetzen, spielt dabei eine entscheidende Rolle, um eine lebenswerte Zukunft zu gestalten.

Unter dem Titel Nachhaltigkeit in der Region beleuchten Expert*innen der Hochschule Rhein-Waal (HSRW) und weitere Vortragende aus der Region Themen wie Wertschöpfungsketten, modernes Arbeiten, biologische Vielfalt im urbanen Raum oder Biokunststoffe. Die Vorträge finden jeweils dienstags von 19:00 bis ca. 20:30 Uhr auf dem Campus in Kleve oder in Kamp-Lintfort statt.

21.11. 2023, Campus Kleve, 01 02 005 Hörsaal 6

Was haben Walnusswälder in Kirgistan mit Kosmetikherstellern am Niederrhein zu tun?Dr. Dirk Bockmühl, Professor für Hygiene und Mikrobiologie an der Fakultät Life Sciences,

Philip Schierning, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt SUFACHAIN an der Fakultät Life Sciences, und

Robert Beinio, Geschäftsführer von bb med in Kalkar



Die Walnusswälder in Kirgistan bieten eine wichtige Lebensgrundlage für die lokale Bevölkerung, während die Übernutzung der Wälder zunehmend deren Bestände bedroht. Die Gestaltung nachhaltiger Agroforstsysteme mit Walnüssen soll den Druck auf die natürlichen Wälder reduzieren. Zudem ist die Rohstoffeffizienz in der Walnussverarbeitung bisher gering und Walnussschalen sind oft ein ungenutztes Abfallprodukt. Um die lokale Wertschöpfung dieser Systeme zu erhöhen, die Rohstoffeffizienz zu verbessern und den Druck auf die natürlichen Wälder zu reduzieren, schauen sich Forscher*innen und Partner von kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) vom Niederrhein im Rahmen des Forschungsprojektes ‚SUFACHAIN – Nachhaltige Forst- und Agroforstwirtschaftliche Wertschöpfungsketten in Zentralasien‘ Möglichkeiten an, diese vermeintlichen Abfallprodukte in der internationalen Kosmetikindustrie zu verwenden, um z.B. Mikroplastik in Hautkosmetika wie Peelings zu ersetzen. Prof. Dr. Dirk Bockmühl wird aus wissenschaftlicher Perspektive dieses Thema genauer beleuchten, während Robert Beinio eine praxisnahe Perspektive vermitteln wird.

Die Vorträge des Studium Generale sind geöffnet für Bürger*innen, Wissenschaftsinteressierte der Region, Schüler*innen, Studierende und Mitarbeiter*innen der Hochschule. Die Teilnahme ist kostenlos, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Sie haben Fragen oder Anregungen zum Studium Generale? Schicken Sie uns eine E-Mail an innovation@hochschule-rhein-waal.de.