Fairtrade an der Hochschule Rhein-Waal - Eine Zwischenbilanz
Inzwischen ist ein Jahr seit der erneuten Auszeichnung der Hochschule Rhein-Waal als Fairtrade Hochschule im Oktober 2021 vergangen. Damit würdigte Fairtrade Deutschland das Engagement der Hochschule für den fairen Handel. Insbesondere die Fairtrade Studierendengruppe, die trotz der Corona-Einschränkungen zahlreiche Veranstaltungen zum Thema fairen Handels 2019-2021 durchführte, machte die Titelerneuerung möglich. Auch im vergangenen akademischen Jahr 2021-2022 wurden wieder zahlreichen Veranstaltungen von der Fairtrade Studierendengruppe online oder als Präsenzveranstatlungen angeboten.
Das akademische faire Jahr begann mit der Freshersweek, in der Isabell Daniels und Elisabeth Frey die neuen Studierenden mit einem Video begrüßten, in Arbeit der Fairtradestudierendengruppe vorgestellt und für Mitarbeit geworben wurde.
Am 15.11. organisierten die Studierenden eine Kleidertauschbörse und Kleiderflohmarkt in Kleve, um Studierenden und anderen den Zugang zu günstiger Kleidung zu ermöglichen, aber auch, um nicht nachhaltige Entsorgung, sei es als „Kleiderspende“ oder in den Abfalleimer von gebrauchter Kleidung zu verhindern.
Weiter ging es mit einer „Sweet Night“ am 02.12.2021, in der es neben zahlreichen Kakaoprodukten auch Information über die Kakaoproduktion in westafrikanischen Ländern gab. Insbesondere informierten sich die Studierenden über die Problematik der Kinderarbeit, die auf den Kakao-Farmen leider weit verbreitet ist. Grund dafür ist unter anderem der niedrige Weltmarktpreis für Kakao, der den Kakao-Bauern oft kein ausreichendes Einkommen ermöglichen.
Zum Valentinstag gab es dann keine fairen Rosen, sondern virtuelle Rosen auf Instagram. Auf den Instagramseiten konnten Interessierte sich darüber informieren, dass aus Kenia und anderen afrikiinschen Ländern importierte Blumen deutlich klimafreundlicher sind, als die Blumen, die in Deutschland oder den Niederlanden in beheizten Treibhäusern wachsen.
Im April 2022 fand dann die Fashion Revolution Week stand, an der sich die Fairtrade Studierendengruppe mit Artikeln über Siegel im Textilhandel und ihre Bedeutung für faire Arbeitsbedingungen beschäftigte. Außerdem erinnerten die Studierenden an das Unglück von Rana Plaza vom 24. April 2013 , bei dem über 1.100 Arbeitende, überwiegend Frauen, in einer Textilfabrik in Bangladesch ums Leben gekommen sind.
Im Sommer nahm die Fairtrade Studierendengruppe am „Make an Impact“ Tag des Hochschulprojektes Start Glocal am 01.06.2022 mit einem Stand teil, in dem über Fairtrade informiert und Werbung für die Fairtrade Studierendengruppe gemacht wurde.
Am 23.06. 2022 veranstalteten sie einen Batik-Workshop, bei dem Studierende und andere Interessierte faire Baumwolltaschen batiken konnten. Abgeschlossen wurde das akademische Jahr (und die Prüfungsphase) am 27.07.2022 mit einem Treffen an der Spoy mit fair gehandelter Eiscreme. Über das ganze Jahr waren die Studierenden außerdem auf Instagram mit ihren Post zum „Fairfriday“ (https://www.instagram.com/p/CWLWUmxguA1/) aktiv. Hier informieren sie über aktuelle Themen, die Nachhaltigkeit und fairen Handel betreffen.
"Die Fairtrade-Studierendengruppe macht mit Aktionen auf dem Campus, bei regionalen Events und durch Newsmeldungen in den sozialen Medien die Idee des fairen Handels an der Hochschule und in der breiten Öffentlichkeit bekannt." Würdigt Ingrid Hendricks, Leiterin der Steuerungsgruppe Fairtrade Hochschule Rhein-Waal das große Engagement der Studierenden.