FAQ zu den Beratungsangeboten

Die Hochschule Rhein-Waal hält für ihre Studierenden eine Reihe von sozialen und akademischen Beratungsangeboten bereit und kann bei Bedarf eine Reihe von externen Beratungseinrichtungen nennen, bei denen sie themenspezifisch weitere Hilfe erhalten können.

Im Folgenden möchten wir sie darüber informieren, auf welche Beratungsangebote sie im Bedarfsfall innerhalb und außerhalb der Hochschule zugreifen können und welche Dinge dabei gegebenenfalls zu berücksichtigen sind.

 

1. Wie ist die Beratung innerhalb der Hochschule organisiert?

2. Welche Beratungsangebote außerhalb der Hochschule gibt es?

3. Warum schickt mich eine Beratungsstelle zu einer anderen Stelle weiter?

4. Kostet die Beratung mich etwas?

5. Erfährt jemand davon, dass ich mich habe beraten lassen?

6. In welchen Sprachen ist eine Beratung möglich?

 

1. Wie ist die Beratung innerhalb der Hochschule organisiert?

An der Hochschule finden Sie mit der Zentralen Studienberatung (ZSB), den Studienlotsen an den Fakultäten und der Sozialberatung des Studierendenwerks Düsseldorf drei Beratungsinstanzen mit fachlich qualifizierten Mitarbeitenden, die über ihre speziellen Beratungsthemen hinaus einen guten Überblick über die vorhandenen Angebote innerhalb und außerhalb der Hochschule haben.

Hier können Sie sich hinwenden, wenn sie das Thema ihres Beratungsbedarfs nicht klar benennen können oder verschiedene Themen zusammen kommen. Die Mitarbeitenden betrachten dann mit Ihnen Ihre Gesamtsituation und geben Hinweise dazu, wo Sie zu Teilfragen kompetente Ansprechpartner finden können.

Andere Beratungseinrichtungen und -angebote an der Hochschule sind thematisch eindeutig zuzuordnen (Vertrauensdozenten, Gleichstellungsstelle, psychologische Beratung, Studienverlaufsberatung durch die Studienlotsen, Studienorientierung durch die Zentrale Studienberatung). Diese Stellen können sie mit ihren Themen immer auch direkt aufsuchen.

Darüber hinaus existieren Angebote von Studierenden für Studierende (peer-to-peer Angebote). Hierzu zählen neben den Fachschaftsräten an den Fakultäten die Referate des AStA aber auch die durch Mitarbeitende der Hochschule geschulten Tutoren des Welcome Centres. Wenn Sie sich wohler damit fühlen, Ihre Fragen gut informierten anderen Studierenden zu stellen, sind Sie an diesen Stellen richtig.

Grundsätzlich orientiert sich Beratung an der Hochschule an dem Prinzip Hilfe zur Selbsthilfe. Das heißt es werden mit ihnen gemeinsam Strategien und Lösungsoptionen erarbeitet. Sie selbst entscheiden ob und welche davon sie umsetzen möchten. Bei Bedarf unterstützen wir sie auf dem Weg, für den sie sich entschieden haben. Weitere Informationen zum Beratungsverständnis einzelner Abteilungen finden sie auf den jeweiligen Webseiten.

Kurzbeschreibungen der Angebote und Links zu den Webseiten finden sie auf dieser Helpdeskseite unter Informations- und Beratungsangebote.

 

2. Welche Beratungsangebote außerhalb der Hochschule gibt es?

In deutschen Städten und Gemeinden gibt es eine Reihe von Beratungsangeboten die ebenfalls für sie zugänglich sind. Diese Angebote werden vor allem aus Steuermitteln finanziert, sind aber nicht unbedingt staatlich organisiert. Viele dieser Anlaufstellen sind vielmehr gemeinnützig organisiert und orientieren ihr Handeln an religiösen (u.a. Caritas, Diakonie), politischen (Arbeiterwohlfahrt) oder humanitären (u.a. Rotes Kreuz, paritätischer Wohlfahrtsverband) Prinzipien. Dem Ratsuchenden wird damit bewusst die Wahl gegeben, sich für einen für ihn passenden Anbieter zu entscheiden. Die Stellen sind allesamt - abgesehen von ihrer finanziellen Ausstattung - staatlich unabhängig. Auch hier kann zwischen solchen Angeboten unterschieden werden, die zu einer Vielzahl von Fragen und komplexen Situationen beraten (allgemeine Sozialberatung) und solchen, die einen speziellen Themenbereich abdecken (Suchtberatung, Opferberatung, Frauenberatung). In allen Beratungsstellen wird Ihr Anliegen vertraulich behandelt. Alle Berater unterliegen der Schweigepflicht.

Bitte beachten Sie: Häufig ist die Beratungsleistung dieser Stellen an ihren Wohnort gebunden.

 

3. Warum schickt mich eine Beratungsstelle zu einer anderen Stelle weiter?

Die Berater der verschiedenen Angebote weisen eine hohe Fachkompetenz in ihren Zuständigkeitsbereichen auf. Sie wissen aber auch, wo ihre Grenzen liegen. Wenn jemand Sie an eine andere Stelle weiterverweist, so sind in der Regel die Grenzen der Kompetenz erreicht. Sie werden in diesem Fall auf ein anderes Angebot hingewiesen, da alle sichergehen möchten, dass Sie die bestmögliche Beratung erhalten. Das kann insbesondere der Fall sein, wenn es um finanzielle, rechtliche oder gesundheitliche Belange geht.

Wenn Sie sich dabei unsicher/unwohl fühlen können Sie von den genannten allgemeinen Beratungsstellen innerhalb und außerhalb der Hochschule in der Regel parallel begleiten lassen, um einen Ansprechpartner für Ihre Gesamtsituation zu haben.

 

4. Kostet die Beratung mich etwas?

Alle Beratungseinrichtungen an unserer Hochschule sind kostenlos.

Sozialberatungen außerhalb der Hochschulen sind ebenfalls immer kostenlos. Dazu zählen beispielsweise auch Fachangebote der Suchtberatung, Schwangerenberatung, Schuldnerberatung oder Migrationsberatung.

Eine juristische Beratung durch einen Anwalt gehört nicht dazu und ist kostenpflichtig! Für rechtsuchende Bürger mit geringem Einkommen gibt es Unterstützung über die Beratungshilfe

Sollten Sie in diesem Kontext eine Orientierungshilfe oder Unterstützung brauchen, nehmen Sie bitte Kontakt mit der allgemeinen Sozialberatung des Studierendenwerkes auf. Die Kolleginnen werden Ihnen gerne helfen.

 

5. Erfährt jemand davon, dass ich mich habe beraten lassen?

Die Beratung ist vertraulich und wird in der Regel in Einzelgesprächen durchgeführt. Die Berater sind zur Verschwiegenheit verpflichtet und sie allein entscheiden, ob sie jemandem von ihrem Beratungsbedarf erzählen. Auf Wunsch können Beratungen auch anonym stattfinden.

Eine Ausnahme hierzu stellen die gesetzlichen Vorgaben des Mutterschutzgesetzes dar. Hier ist die Hochschule verpflichtet Daten an die Bezirksregierung weiterzugeben. Sie werden jedoch darüber informiert, welche Daten in diesem Rahmen weiterverarbeitet werden. Die Gesprächsinhalte selbst werden auch in diesem Zusammenhang jederzeit vertraulich behandelt.

 

6. In welchen Sprachen ist eine Beratung möglich?

Alle Beratungsstellen der Hochschule beraten sie wahlweise mindestens auf Englisch und auf Deutsch. Bei Beratungsangeboten außerhalb der Hochschule bietet es sich an nachzufragen, ob bei Bedarf eine Beratung auf Englisch oder in einer anderen Sprache möglich ist. Es sollte aber immer möglich sein eine Vertrauensperson mitzubringen, die für sie übersetzt. Wenn sie niemanden kennen können sie zum Beispiel beim AStA um Hilfe bitten.