Antibiotikaresistenzen im Haushalt

Ein bislang vernachlässigter Bereich im Zusammenhang mit Antibiotikaresistenzen ist das häusliche Umfeld, obwohl diesem durch den Umgang mit Lebensmitteln, die mit der medizinisch und landwirtschaftlich bedingten Problematik der Antibiotikanutzung in Verbindung stehen, eine zentrale Rolle zukommt. Wasserführende Systeme (Abflüsse, Geschirrspüler, Waschmaschinen) spielen eine bislang unterschätzte Rolle.

Analyse mikrobieller Gemeinschaften und deren mikrobielle Resistenzen

Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der Analyse von mikrobiellen Resistenzen und deren Verbreitung. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in die bereits erwähnten Prüfmethoden zur Bestimmung der antimikrobiellen Effektivität von Produkten und Geräten ein.

In diesen Studien soll ebenfalls geklärt werden welchen Einfluss hygienische Maßnahmen auf diese Gemeinschaften und deren Resistenzpotential haben.

Wirknachweise

Antimikrobielle Produkte und Verfahren werden häufig in Standardmethoden auf Ihre Wirksamkeit überprüft, die jedoch einige Nachteile beinhalten. So z.B. werden chemische Biozide, zur Verwendung in Desinfektionsmitteln und antimikrobiellen Reinigern, in der Regel nach Normverfahren auf ihre Wirksamkeit überprüft. Das Prinzip dieser Tests beinhaltet die Überprüfung der antimikrobiellen Leistung gegen Surrogatkeime, die stellvertretend für die verschiedenen, relevanten Gruppen der Mikroorganismen (gram-positive Bakterien, gram-negative Bakterien, Schimmelpilze und Hefen) getestet werden.

Wäschehygiene

Das Waschen getragener oder benutzter Textilien ist ein wichtiger Aspekt der Haushaltshygiene und wird als solcher vom Verbraucher wahrgenommen.

Das Zertifikat „Geprüfte Hygiene“ der Hochschule Rhein-Waal

Hygiene nimmt als wichtige Präventionsmaßnahme gegen Infektionen und andere mikrobielle Schadwirkungen einen immer größeren Stellenwert ein. Dabei spielt die hygienische Leistung von entsprechend eingesetzten Produkten aber auch die konstruktive Gestaltung von Geräten eine besondere Rolle.