Das Jahr im Rückblick: Die Fakultät Life Sciences auf der Agritechnica 2023

Zwischen High-Tech und Nachhaltigkeit

 

Als Jule-Minna-Helene Wienken, Studentin im fünften Semester des Studiengangs Sustainable Agriculture B.Sc., die Agritechnica in Hannover betrat, war sie sichtlich beeindruckt: "Die Größe war tatsächlich die größte Überraschung. Es war eine komplette Überflutung mit Reizen und Masse. Die Hallen waren heiß, das Licht grell und die Geräuschkulisse sehr hoch." Nach einer Pause aufgrund der Corona-Pandemie, versprach die weltgrößte Messe für landwirtschaftliche Technik, mit 470.000 Besuchern und 2.850 Ausstellern, ein enormes und aufschlussreiches Erlebnis zu werden. "Man sieht hier nicht nur, wie weit die Technologie gekommen ist, sondern auch, wie wichtig die Balance zwischen Fortschritt und Nachhaltigkeit ist.", beschreibt es Jule.

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Auf diesem Foto sehen wir Studierende und Dozenten der Hochschule Rhein-Waal
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Dieses Bild bietet einen weiten Blick auf die Ausstellungshalle der Agritechnica, gefüllt mit Teilnehmern, Ständen und Maschinen.
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Dieses Foto zeigt eine Gruppe von Studierenden, die aufmerksam eine Präsentation oder Demonstration auf der Agritechnica verfolgen. Sie befinden sich in einer der belebten Hallen, umgeben von landwirtschaftlichen Maschinen und dem Trubel der Veranstaltung.
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Dieses Foto konzentriert sich auf die komplizierten Details einiger der fortschrittlichen landwirtschaftlichen Maschinen, die auf der Messe präsentiert wurden.
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Dieses Bild zeigt Studierende von der Fakultät Life Sciences an einem gemeinsamen Universitätsstand.

Die Rolle der Hochschule auf der Agritechnica

Gemeinsam mit acht weiteren Hochschulen betreute sie und ihre Kommilitonen und Kommilitoninnen einen Gemeinschaftsstand und nutzten die Gelegenheit, über ihre Hochschulen und deren Angebote zu informieren. „Das Interessanteste ist, dass so viele Menschen da waren und dass wir als Hochschule mit anderen Hochschulen zusammengearbeitet und versucht haben, den Leuten die Agrarstudiengänge näher zu bringen", berichtet sie. Diese Erfahrung war für Jule und die Studierende der Fakultät Life Sciences eine Premiere, denn keiner von ihnen hatte zuvor die Agritechnica besucht.

Interaktionen auf der Messe: Gespräche und Begegnungen

Besonders interessant fand Jule die Präsentationen des Deutschen Wetterdienstes. „Der Deutsche Wetterdienst war da und hat sehr viele verschiedene Themen zur Agrarmeteorologie aufgezeigt", erzählt Jule. Ebenso faszinierte sie das Konzept des Insect Farmings. „Es geht darum Soja Protein, zu ersetzen, indem man in einem Fünf Tage Zyklus Maden hochzüchtet und diese dann quasi für die Schweinemast oder für Hühnerfutter einsetzt. Also alternative Proteinquellen zu finden und nachhaltige Kreisläufe zu schaffen.", reflektiert sie die Möglichkeiten dieser Technologie.

Die Studierenden nutzten die Messe nicht nur, um ihr Wissen zu erweitern, sondern auch, um wertvolle Kontakte zu knüpfen. "Ich habe bei der Agritechnica mit verschiedenen Leuten gesprochen und nachgefragt, ob sie Praktika anbieten. Ich habe mir Broschüren und Visitenkarten mitgenommen und dann zwischendurch immer mal nachgefragt." Auch eine Exkursion war speziell für die Studierenden organisiert worden, um die neuesten Trends und Technologien in der Landwirtschaft hautnah zu erleben und zu diskutieren. „Wir haben das speziell für die Studierenden der Fakultät Life Sciences organisiert, dass die eine Tagesexkursion machen konnten“, erzählt Jule. 

Die Präsentationen und Stände auf der Messe boten Jule und ihren Kommilitonen und Kommilitoninnen wichtige Lernmöglichkeiten. „Professor Kleinke ist mit dabei gewesen, und wir hatten unter anderem eine CLASS und KRONE Standführung, die quasi ihre neueste Innovation und ihre neueste Technik vorgestellt haben“, beschreibt Jule die Highlights. So hatten die Studierende die Möglichkeit, mit wichtigen Persönlichkeiten aus der Branche, wie Vertretern des Deutschen Bauernverbandes, Landmaschinenherstellern und Agrarservices in Kontakt zu treten. „Hier sieht man, wohin die Reise geht," sagt Jule mit einem Blick, der sowohl Neugier als auch Verständnis für die komplexen Herausforderungen der Branche widerspiegelt. 

Ein Kaleidoskop der Möglichkeiten

Die Messe hat ihr und die Studierenden der Fakultät Life Sciences nicht nur ein breites Spektrum an technologischen Innovationen und aktuellen Trends in der Landwirtschaft eröffnet, sondern auch ihren Entschluss, sich für nachhaltige Landwirtschaft einzusetzen, bestärkt. „Die Landwirtschaft ist der Schlüssel zu globalen Herausforderungen“, so Jule, deren Bewusstsein für die Dringlichkeit von Klimawandel und Ernährungssicherheit sie zur Wahl des Studiums Sustainable Agriculture B. Sc., veranlasste. Ihre Erfahrungen und Gedanken spiegeln die Dynamik einer Branche wider, die am Scheideweg steht und entscheiden muss, wie sie die Zukunft gestalten will. 

 

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