Lehrpreis

„One Mission“ ist ein Schlagwort, das innerhalb des Hochschulentwicklungsplan 2030 der HSRW einen Programmschwerpunkt darstellt. Ziel des „One Mission“-Gedanken ist die Verzahnung von Lehre, Forschung und Transfer im Studienalltag.
Als wichtiger Baustein für eine Hochschule der Zukunft stellt der Leitgedanke „One-Mission“ den rahmenden Überbau für die Lehrpreisthemen der kommenden drei Jahre.
In 2025 hat der Lehrpreis den Fokus auf den Aspekt Lehre. Hier wird insbesondere die Lehre in und mit großen Gruppen in den Vordergrund gerückt. 2026 schwenkt der Fokus des Lehrpreises zum Forschungsaspekt des „One Mission“-Gedanken und das Motto wird sich mit dem Thema Forschendes Lehren befassen. Schließlich wird 2027 der Transfer des „One Mission“-Gedanken in den Vordergrund rücken und der Lehrpreis wird sich mit dem Motto „Lehre als Reallabor – mit für und in der Praxis“ auseinandersetzen.
Mit der Vergabe des Lehrpreises zeigt die Hochschule Rhein-Waal den hohen Stellenwert, den die Qualität der Lehre einnimmt und würdigt das Engagement ihrer Lehrenden.
Der Lehrpreis wird unter einem jährlich wechselnden Leitthema vergeben und ist mit insgesamt 10.000 € dotiert.
2025 wird der Lehrpreis unter dem Motto
"Hochschullehre in und mit großen Gruppen"
vergeben.
Das Motto reflektiert die besondere Relevanz und die Herausforderungen, die mit der Lehre in großen Gruppen verbunden sind. Insbesondere in den ersten Semestern und bei Verzahnungen von Modulen sind große Veranstaltungen an der Tagesordnung. Diese Form der Lehre bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt, um eine qualitativ hochwertige Lehre zu gewährleisten.
Die folgenden Aspekte sind eine Aufstellung besonderer Herausforderungen, die mit der Lehre in und mit großen Gruppen verbunden sind:
- Individualisierung der Lehre: In großen Gruppen ist es oft schwierig, auf die individuellen Bedürfnisse und Lernstile der Studierenden einzugehen. Die Herausforderung besteht darin, eine Balance zwischen der Vermittlung von Inhalten und der Berücksichtigung der unterschiedlichen Lernvoraussetzungen zu finden.
- Interaktive Lehrmethoden: Die Implementierung interaktiver Lehrmethoden, wie Gruppenarbeiten oder Diskussionen, kann in großen Gruppen logistisch kompliziert sein. Lehrende müssen kreative Ansätze entwickeln, um die Studierenden aktiv einzubeziehen.
- Feedback und Evaluation: Die Möglichkeit, individuelles Feedback zu geben und die Leistungen der Studierenden zu evaluieren, ist in großen Gruppen eingeschränkt. Lehrende müssen Wege finden, um konstruktives Feedback zu geben und die Lernerfolge zu messen.
- Technologische Unterstützung: Der Einsatz von Technologien zur Unterstützung der Lehre kann sowohl eine Chance als auch eine Herausforderung darstellen. Lehrende müssen sich mit verschiedenen Tools und Plattformen vertraut machen und sicherstellen, dass alle Studierenden Zugang zu diesen Ressourcen haben.
- Motivation und Engagement: In großen Gruppen kann es schwierig sein, die Motivation und das Engagement der Studierenden aufrechtzuerhalten. Lehrende müssen Strategien entwickeln, um die Studierenden zu motivieren und eine positive Lernumgebung zu schaffen.
Kriterien für die Vergabe des Lehrpreises sind:
- Didaktische Vielfalt: Die Lehrveranstaltung sollte eine Vielzahl von didaktischen Methoden integrieren, die sowohl frontale als auch interaktive Elemente beinhalten. Eine hohe didaktische Vielfalt fördert unterschiedliche Lernstile und erhöht die Effektivität des Lernens.
- Individualisierung der Lernangebote: Die Lehrangebote sollten so gestaltet sein, dass sie auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Studierenden eingehen. Dies kann durch differenzierte Aufgaben, alternative Lernformate oder individuelle Beratungsangebote geschehen.
- Feedback-Kultur: Eine konstruktive Feedback-Kultur ist entscheidend für den Lernprozess. Die Qualität und Häufigkeit des Feedbacks, das den Studierenden gegeben wird, sollte hoch sein, um deren Lernfortschritte zu unterstützen.
- Technologische Integration: Der Einsatz von digitalen Medien und Technologien zur Unterstützung der Lehre sollte sinnvoll und effektiv sein. Die Integration von Technologien sollte das Lernen fördern und den Studierenden den Zugang zu Lernressourcen erleichtern.
- Engagement der Studierenden: Die aktive Teilnahme und das Engagement der Studierenden im Unterricht sind wichtige Indikatoren für die Qualität der Lehre. Methoden zur Förderung des Engagements sollten in der Lehrveranstaltung erkennbar sein.
Ablauf
Die Nominierungen können digital über das Nominierungstool in diesem Moodle-Kurs eingereicht werden.
Dabei muss sich die Nominierung auf ein Modul beziehen, dass eine Anzahl ab ca. 50 Studierenden aufweißt.
https://moodle.hochschule-rhein-waal.de/mod/feedback/view.php?id=500994
Alle Nominierungsvorschläge, die bis zum 11. März 2025 eingehen, werden berücksichtigt. Anschließend werden die nominierten Lehrenden angeschrieben und über alle Details des Verfahrens aufgeklärt. Dabei werden sie um die Einreichung folgender Unterlagen gebeten:
- Lehrkonzept für die nominierte Veranstaltung (max. 3 DIN-A4 Seiten)
-
Beantwortung hochschuldidaktischer Fragestellungen in Bezug auf das eigene Lehr-/ Lernverständnis und die nominierte Veranstaltung (max. 3 DIN-A4 Seiten)
Auswahl
Die Lehrpreisjury wird alle Bewerbungen nach einem standardisierten Auswahlverfahren sichten und den ersten Platz benennen. Der Lehrpreisjury gehören an:
- Prof. Dr. Tobina Brinker, Geschäftsführerin des Netzwerks Hochschuldidaktische Weiterbildung (hdw nrw), Fachhochschule Bielefeld
- Prof. Dr. Steffi Wiedemann, Vorjahrespreisträgerin, Fakultät Life Sciences
- Jonas Lamik, Sprecher der HEP 2030 Gruppe "One Mission"
- Kristina Kähler, Referentin für allgemeine Hochschuldidaktik, Hochschule Ruhr-West
- N.N. studentisches Mitglied
- N.N. studentisches Mitglied
Kontakt und weitere Informationen:
rolf.kerkhoff@hochschule-rhein-waal.de
02821-80673-379
Zentrum für Qualitätsverbesserung in Studium und Lehre (ZFQ)