Kamp-Lintfort leuchtet
Interaktive Lichtkunst am Schalthaus des Bergwerk West
Das Projekt „Kamp-Lintfort leuchtet“ startete im Juli 2013. Gefördert durch die Stadtwerke Kamp-Lintfort, die Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland, die RWE Deutschland AG, die Stiftung der Sparkasse Duisburg und die RAG entwickelte Prof. Dr. Karsten Nebe mit den Studierenden der Hochschule Rhein-Waal ein interaktives Lichtkunstwerk, dessen Betrieb am 2. Dezember aufgenommen wird. Die großformatige Installation leuchtet an dem ehemaligen Schalthaus der RAG in Sichtweite zum neuen Campus der Hochschule.
Insgesamt erstrahlen 126 Scheinwerfer am ehemaligen Schalthaus der RAG. „Sie gleichen den Pixeln eines Monitors“, sagt Prof. Dr. Karsten Nebe, Professor für Informatik an der Hochschule Rhein-Waal, „und können wie ein Bildschirm die Ideen der Studierenden, Schüler, Künstlerinnen und Künstler sowie Bürgerinnen und Bürger von Kamp-Lintfort visualisieren.“ Der interaktive Dialog mit möglichst vielen Menschen war von Beginn an Idee und Wunsch der Initiatoren. Seit Juli 2013 arbeiten Studentinnen und Studenten unter Leitung von Prof. Dr. Karsten Nebe an der Umsetzung des Projektes. In Workshops und Studienarbeiten wurden technische und gestalterische Konzepte entwickelt und vor Ort erprobt, um das beste Konzept zu verwirklichen. Die technische Umsetzung ist gelungen, die Scheinwerfer sind in Betrieb genommen und erste Lichtbilder sind sichtbar.
Als nächster Projektschritt steht die Inbetriebnahme der Webseite www.kamp-lintfort-leuchtet.hsrw.org an, die noch vor Weihnachten erfolgen soll. Neben Details zur Projektentwicklung und der Möglichkeit, die Lichtbilder im Internet zu verfolgen wird auf der Webseite ein Editor bereitgestellt, mit welchem alle Interessierten eigene Projektideen zur Visualisierung vorschlagen können. Was die Bürgerinnen und Bürger zu Hause kreieren, kann später auf der großformatigen Fensterfront leuchten. Im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung sollen alle Beiträge im kommenden Jahr vorgestellt und von einer Jury prämiert werden.
Studierende, Schülerinnen und Schüler sowie auch Lehrende planen bereits gemeinsame Workshops, um künstlerische Beiträge in verschiedenen Kategorien zu gestalten. Mit dem Editor können die Projektteilnehmer ihre Fantasie nicht nur bei der Auswahl von Farben und Bewegungsabfolgen einsetzen, sondern zudem interaktive Elemente einbauen. Zum Beispiel kann die Lichtkunst auf die Bewegung von Passanten oder Ereignisse in der Umgebung unter beispielsweise Einbeziehung von Lautstärke oder Helligkeit reagieren, wenn die Gestalter dieses wünschen. Möglich machen dies spezielle Sensoren, die ebenfalls durch Studierende der Hochschule Rhein-Waal entwickelt und bereitgestellt werden. „Auch andere Eingabe- und Einflussmöglichkeiten werden wir im Laufe des Projekts untersuchen und verwirklichen“, ergänzt Nebe.
Gemeinsam mit den Förderern und Unterstützern des Projekts wird die Hochschule Rhein-Waal am 2. Dezember den Startschuss geben, das Projekt „Kamp-Lintfort leuchtet“ vorstellen und die Fassade des RAG-Gebäudes zum Leuchten bringen.
Ein besonderer Dank gilt den Partnern und Förderern des Projekts, deren finanzielle und inhaltliche Unterstützung die Umsetzung des Projektes ermöglichten.