Studierende des Studiengangs Kindheitspädagogik beteiligten sich am Bundesweiten Vorlesetag 2021
Buch-Besuch bei den vierten Klassen der Willibrord-Schule
Schon bei der Vorbereitung für den Bundesweiten Vorlesetag wuchs die Vorfreude bei den Studierenden der Kindheitspädagogik aus dem Kurs „Kinderliteratur und Erzählwerkstatt“ im Modul „Cultural Literacy“ unter Leitung der Lehrbeauftragten Renate Schmitz-Gebel.
Mit der großen Bedeutung des Vorlesens für Sprachentwicklung, Kommunikationsfähigkeit und Stärkung von Bildungsgerechtigkeit hatten sich die Studierenden zunächst theoretisch beschäftigt. Beim Bundesweiten Vorlesetag konnten sie ihre theoretischen Kenntnisse in der Praxis anwenden und erproben.
Am Freitag, 19.11.21 ging es heraus aus der Hochschule und hinein in die Willibrord-Grundschule. Die Studierenden Anne Marie van Duin, Romy Henneberger, Fiona Kahlau, Sophie Mielke, Natalie Wujek, Jana Elsenbusch, Corinna Werner und Lena van Schoonhoven hatten die Bücher zum Vorlesen für die Klassen 4 a und 4 b ausgewählt, spannende Stellen herausgesucht und passende Kreativitäts- und Malimpulse für die Kinder entwickelt.
Die Studentinnen wurden von den fast sechzig Grundschulkindern mit offenen Augen und Ohren empfangen. Die Kinder aus der Klasse 4 b verfolgten gebannt die Geschichten um fünf Yetis, die aus der Klasse 4 a lauschten der Geschichte von vier Freunden auf ihrer Suche nach einem dreizehnten Wunsch. Sie beteiligten sich begeistert mit eigenen Ideen zum Thema „Freundschaft“, so das Motto des diesjährigen Vorlesetages. Sie erzählten, malten und knoteten Freundschaftsbänder. Am Ende bekam jede Klasse ein überdimensionales Riesen-Buch mit weiterem Lesefutter geschenkt, das ebenso wie die Lesezeichen für alle Kinder von den Studierenden selbst gestaltet worden war. Nach dieser gelungenen Vorleseaktion kann das Lesen also erst richtig los gehen, Leselust und Freundschaft zwischen Grundschule und Hochschule sind weiter gewachsen. Davon sind die Klassenlehrerinnen Frau Klütt und Frau Zevens überzeugt. Das Fazit der Studierenden: „Vorher waren wir schon etwas aufgeregt. Aber dann haben wir angefangen vorzulesen und die Aufregung war wie weggeblasen. Es war einfach toll, wie die Kinder mitgemacht haben. Wir konnten die Augen der Kinder über ihren Masken leuchten sehen.“
Die Managerin des Studiengangs Kindheitspädagogik Rosa Nieke zeigte sich beeindruckt von dem Einsatz der Studierenden genau wie Dozentin Renate Schmitz-Gebel Sie ist sehr froh, dass in diesem Jahr wieder in Präsenz vorgelesen werden konnte und nicht wie im letzten November Vorlese-Videos und Audios produziert werden mussten. „Das haben wir dem Schulleiter Herrn Colter zu verdanken, der uns in die Willibrord-Schule eingeladen hat. Im nächsten Jahr können die Grundschulkinder dann hoffentlich wieder zu uns in die Hochschule Rhein-Waal zum Zuhören kommen, so wie es sich von 2014 bis 2019 als schöne Tradition etabliert hat. Denn einen großen Hörsaal zu sehen, über den Campus zu gehen und in einem echten Seminarraum zu sitzen, ist für die Kinder schon ein ganz besonderes Erlebnis.“