Quartiersentwicklung in der Stadt Kleve

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Sowohl Politik als auch Verwaltung der Stadt Kleve sind sich einig, dass eine Kommune gehalten ist, Aktivitäten zu entwickeln, um strukturelle und bauliche Ressourcen zu fördern und den Grad der Verbundenheit der Bewohner stetig zu verbessern. Der Sozialausschuss der Stadt Kleve hat daher in seiner Sitzung am 22.11.2016 beschlossen, kommunale Aktivitäten zu einer gewinnbringenden Quartiersentwicklung zu initiieren. Hinsichtlich der Koordination dieser Aufgaben wurde ein aus Vertreterinnen und Vertretern der Verwaltung und Politik gebildeter Arbeitskreis ins Leben gerufen, der in mehreren Sitzungen vom Frühjahr bis zum jetzigen Zeitpunkt Regularien, Abläufe und Ziele der Quartiersentwicklung festgelegt hat. Als Einstieg in die Thematik ist seitens dieses Arbeitskreises und mit Zustimmung der politischen Gremien ein Quartier für die Quartiersentwicklung festgelegt worden, welches durch folgende Straßenzüge begrenzt ist:      



- Hoffmannallee         

- Königsallee  

- Merowinger Straße  

- Lindenallee  



Nachdem in der Vergangenheit eine Vielzahl von Eckdaten dieses Gebietes erhoben wurden, ist der nächste Schritt nun, mit den hier lebenden Anwohnerinnen und Anwohnern ins Gespräch zu kommen und die Perspektive auf ihren Stadtteil einzubeziehen. Die Arbeitsgruppe hat sich daher entschlossen, in Zusammenarbeit mit der Hochschule Rhein-Waal in einem Forschungsvorhaben nähere Erkenntnisse über das Zusammenleben im Stadtteil zu gewinnen. Ziel ist es, Kenntnis über die Erfahrungen der in diesem Bezirk lebenden Menschen zu gewinnen, um diese  in der Quartiersentwicklung zu berücksichtigen.

An der Hochschule Rhein-Waal, Fakultät Gesellschaft und Ökonomie, hat eine Projektgruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Ingrid Jungwirth ein Konzept für die Erhebung entwickelt. In einem ersten Schritt werden im Laufe der nächsten Wochen Interviews  mit den in dem festgelegten Quartier lebenden Mitbürgerinnen und Mitbürgern durchgeführt. Dabei wird es um die Bedingungen rund ums Wohnen und das Zusammenleben im Stadtteil, um Arbeit und Leben, Freizeit und bürgerschaftliches Engagement, Wohnumfeld und Versorgungssituation gehen. Die offenen Befragungen finden im Rahmen von Einzelinterviews und Gruppengesprächen statt und umfassen u.a. Themen wie z.B. Freizeit oder Bürgerbeteiligung. Die explorative Analyse hat das Ziel, die Lebenssituation und die Bedürfnisse der Anwohnerinnen und Anwohner systematisch zu erfassen und mögliche Handlungsfelder für eine zukünftige kommunale Planung und Quartiersentwicklung aufzudecken.

Anschließend an die explorative Studie ist geplant, in einem zweiten Schritt zudem eine Umfrage durchzuführen. Die Ergebnisse dieser Studie werden die Stadt Kleve in die Lage versetzen, gezielte Maßnahmen zu ergreifen, um die Lebensbedingungen innerhalb dieses Quartiers lebenswerter zu gestallten. Beauftragte der Hochschule Rhein-Waal werden aus diesem Grunde in den nächsten Wochen und Monaten mit den Bürgerinnen und Bürgern in diesem Quartier Kontakt aufnehmen, um in Interviews Näheres über ihre Sicht auf ihren Stadtteil in Erfahrung zu bringen.     

Um die sicherlich große Palette der Meinungen der Bewohner dieses Quartiers kennen zu lernen wäre es aus Sicht der Verwaltung und auch der Politik wünschenswert, wenn möglichst viele Bewohnerinnen und Bewohner sich an den Interviews beteiligen.

An dieser Stelle ist daher auch Ihre Mitwirkung gefragt! Falls Sie sich aktiv in das Projekt einbringen und über ihre Erfahrungen berichten möchten, dann kontaktieren Sie bitte das Forschungsteam unter: claudia-livia.balan@hochschule-rhein-waal.de