Suchtprävention praxisnah erleben: Masterstudierende verbinden Theorie mit Praxis und gehen Klettern
Das Thema Suchtprävention ist integraler Bestandteil der Gesundheitsförderung und ist somit auch im Studium des Masterstudiengangs „Gesundheitswissenschaften und -management“ ein wichtiges Thema. Wie Präventionsstrategien konkret angewandt werden können, erfahren die Studierenden nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis.
Kompetenzen, die in der Suchtprävention eine Schlüsselrolle spielen – Teamarbeit, gegenseitiges Vertrauen, Verantwortung übernehmen und auch das selbstbewusste „Nein-Sagen“, wenn die eigenen Grenzen erreicht sind konnten die Studierenden des Masterstudiengans „Gesundheitswissenschaften und -management“ bei einem gemeinsamen Kletterprojekt unmittelbar erfahren.
Die Kletterstationen waren daher so konzipiert, dass sie nur im Team bewältigt werden konnten. Während einige Studierende die Station erkletterten, übernahmen andere vom Boden aus die Sicherung. Erst das Zusammenspiel von Aktivität und Verantwortung machte den gemeinsamen Erfolg möglich.
„Wer oben klettert, muss sich auf die Sicherung verlassen. Wer unten agiert, trägt Verantwortung für das Team. Gleichzeitig lernen alle, dass es vollkommen in Ordnung ist, eine Aufgabe abzubrechen – sei es aus Unsicherheit oder Angst. Dieses „Nein-Sagen“ ist ein wichtiger Bestandteil in der Suchtprävention, betont Prof. Dr. Robert Renner, Professor für Gesundheitsförderung und Ernährung sowie Studiengangsleiter. Auch die Studierenden selbst beschreiben die Erfahrung als wertvoll. Neben den physischen Herausforderungen wurden persönliche Grenzen erkannt und offen kommuniziert.
„Am Anfang hatte ich richtig Angst, aber die Gruppe hat mich motiviert und mir Vertrauen gegeben, sodass ich meine Angst überwinden konnte. Diese Erfahrung hat mein Selbstbewusstsein gestärkt“, so eine Studentin. Durch das Kletterprojekt erlebten die Studierenden, wie Prävention wirkt und erwarben Kompetenzen, die ihnen auch im späteren beruflichen Kontext von Nutzen sein werden.