Neues Ausstellungskonzept für das Bienenmuseum Duisburg

Studierende des Studiengangs Information and Communication Design der Fakultät Kommunikation und Umwelt haben in einem Wettbewerb ein neues Ausstellungskonzept für das Bienenmuseum Duisburg (BiMu) entwickelt. Der Konzeptentwurf „Beechive“ der Studentin Felicia Ghercavii hat die Jury überzeugt und soll demnächst umgesetzt werden.

Im Rahmen des Studienprojekts „Type in Space“, das unter der Leitung des Lehrbeauftragten Christian Stindl durchgeführt wurde, entwickelten 18 Design-Studierende Ideen für die Neugestaltung der Ausstellung des Bienenmuseums. „Inhaltlich treffen wir den Zeitgeist“, weiß Wolfgang Neiß vom BiMu. „Aber wir wollen künftig auch die Erwartungen des modernen Museumsbesuchers erfüllen. Die Gäste sollen nicht nur schauen; der Aufenthalt bei uns soll zum Erlebnis werden.“ Ein erster Schritt dafür ist getan: Bereits im letzten Jahr gestalteten Studierende der Hochschule u.a. eine interaktive Wand für das Museum. Kürzlich präsentierten die Studierenden die Resultate des diesjährigen Studienprojekts einer sechsköpfigen Jury, zu der auch Architektinnen und Journalisten gehörten. Die Vorschläge bezogen sowohl die Fassade als auch die Innenraumnutzung, die Einrichtung, Publikationsgrafiken sowie interaktive Medien-Elemente mit ein. Ideen zu Flyern, Visitenkarten und dem Internetauftritt des Museums zählten ebenfalls dazu.

Die Fachjury ermittelte vier Gewinnerinnen: Platz eins belegte Felicia Ghercavii, die das Konzept „Beechive“ vorlegte, das es dem Museum ermöglichen soll, viele Exponate auf kleinem Raum zu präsentieren und dennoch klare Orientierung zu bieten. Besucherinnen und Besucher können weitgehend eigenständig bestimmen, welche Ausstellungsstücke sie in ihr Blickfeld ziehen. Platz zwei ging an Christina Schmidt, gefolgt von Nora Warschewski und Paula Wessel.

Das Bienenmuseum Duisburg will schon bald mit der Umsetzung der Ideen beginnen. „Vielleicht können wir schon im Herbst die Früchte der Zusammenarbeit mit der Hochschule Rhein-Waal vorzeigen“, so Neiß. Das Museum wird von Ehrenamtlichen betreut. In den Führungen durch die Ausstellung erfahren Besucherinnen und Besucher eine Menge über das Insektensterben, Schwarmintelligenz und alternative Medizin. Weit über 2.000 Schulkinder und Bieneninteressierte aller Altersgruppen finden jedes Jahr den Weg in den Museums-Pavillon auf dem Gelände des Albert-Einstein-Gymnasiums in Rumeln.

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Fotografien:

Ralf Postulka