EffiZwisch

Zwischenfrüchte (ZF) werden als ein Mittel zur Reduktion der Stickstoffverluste propagiert. Zudem können ZF zur Humusbildung und Verbesserung des Bodengefüges beitragen. Vor diesem Hintergrund werden in diesem Projekt die Mengen Kohlenstoff (C) und Stickstoff (N) die in ausgewählten ZF und ZF-Gemengen bei unterschiedlicher Düngung gespeichert werden, sowie die C-Freisetzung und der Transfer des gebundenen N in die Folgekultur untersucht. Besonderer Fokus liegt hierbei auf der Quantifizierung des in der unterirdischen pflanzlichen Biomasse gebundenen C und N, da diese Größe in bisherigen Untersuchungen häufig nur zum Teil berücksichtigt wurde. Zudem sollen die Nitratverlagerung, sowie die Lachgas- und CO2-Freisetzung ermittelt werden um C- und N-Verluste zu quantifizieren. Die Ergebnisse sollen in ein einfaches Prognosewerkzeug zur Vorhersage der N-Freisetzung aus ZF münden. Mit Hilfe des „Bestimmungsschlüssels zur Erkennung und Vermeidung von Bodenschadverdichtungen im Feld“ wird der Einfluss von ZF auf das Bodengefüge untersucht und der Zusammenhang mit den C- und N-Flüssen analysiert. In einem weiteren Schritt werden Ansätze getestet die es erlauben C-Speicherung kostengünstig und robust abzuschätzen, zu vermarkten (CO2-Zertifikate) und damit finanziell zu honorieren. Ziel der Untersuchung ist es, Landwirten präzisere Anweisungen für die Wahl und das Management geeigneter ZF und ZF-Gemenge zu geben (u.a. Datenanpassung im Zwischenfruchtpass der LWK), um die Nitratauswaschung zu reduzieren, Kohlenstoff zu speichern und das Bodengefüge zu verbessern.