Prof. Dr. habil. Tatiana Zimenkova

Tatiana Zimenkova wurde 1977 in Leningrad (jetzt  St. Peterburg, Russland) geboren.

Sie hat Soziologie an der Staatlichen Universität St. Petersburg studiert und promovierte anschließend im Jahre 2006 an der Universität Bielefeld in Soziologie am Institut für Wissenschafts-und Technikforschung.

Anschließend forschte und lehrte sie an der Universität Bielefeld im Themenbereich der politischen Partizipation und Bürger*innenbildung. Sie habilitierte sich zum Thema „Bürger*innenproduktion? Kritischer Ansatz zur (Re-) Konstruktion des Politischen in der politischen Bildung“ an der Universität Bielefeld in 2016. An der Universität Bielefeld war sie an der Arbeitsgruppe „Didaktik der Sozialwissenschaften“ tätig. Ferner war Sie zwischen 2005 - 2012  als Vertreterin des Deutschen Direktors, Zentrum für Deutschland und Europastudien (ZDES, Universität Bielefeld/ Staatliche Universität St. Petersburg), Fakultät für Soziologie, Universität Bielefeld tätig.

Zwischen 2014 und 2018 hatte Sie eine Juniorprofessur (erfolgreiche Zwischenevaluation im Jahre 2016) für Diversität und Differenz in den Fachdidaktiken sowie der Schul- und Unterrichtsforschung am Dortmunder Kompetenzzentrum für Lehrerbildung und Lehr-/Lernforschung, TU Dortmund.

Seit 2019 ist sie außerdem Vizepräsidentin für Internationales und Diversität der Hochschule Rhein-Waal.

Ihre Forschungsschwerpunkte sind Zusammenhaltsnarrative, Differenzlinien und Otheringprozesse; Minority Learners, refugee Learners und Empowernment; Sexuelle Identität und politische Teilhabe; Sexual citizenship; Professionalisierungstheorien, Verbindungen der Identitäts-, Zugehörigkeits- und Professionsforschung.

 

Derzeit laufende Forschungsprojekte:

  • Seit 2021: Das Projekt “Child Sexual Abuse Crimes in Media Coverage – Providing Expertise for Sustainable Media Support of CSA Crimes Survivors” ist ein Verbundprojekt zwischen der NGO Stellit (Russland), der Hochschule Rhein-Waal und der University of Tartu (Estland), gefördert durch den Council of Baltic States (CBSS) unter der Förderlinie „Safe and Secure Region“. Dieses anwendungsorientierte Projekt hat zum Ziel, Mythen über sexuellen Missbrauch von Kindern, die in öffentlichen Medien präsent sind, zu identifizieren und zu analysieren, und praktische Empfehlungen zu entwickeln, wie diese Mythen vor allem unter Journalist*innen und Kinderschutzspezialist*innen zu dekonstruieren seien. Das Projekt trägt damit zur weiteren Entwicklung der Menschen- und Kinderrechte bei und zur nachhaltigen Verankerung deren Schutzes in der Gesellschaft. Projektleiter*innen: Prof. Dr. Tatiana Zimenkova und Prof. Dr. Eva Maria Hinterhuber.

Abgeschlossene Forschungsprojekte:

  • 2018–2021: Projekt ZUNAMI ZUsammenhaltsNArrative MIteinander erarbeiten im Rahmen der Förderlinie „Zusammenhalt stärken in Zeiten von Krisen und Umbrüchen“ BMBF Forschungsprogramm „Geistes‐, Kultur‐ und Sozialwissenschaften“ in Kooperation mit der Westfälischen Wilhelms‐ Universität Münster (Verbundskoordination); und Auslandsgesellschaft NRW e.V.. https://zusammenhalt-dortmund.de/