Studium Generale im Wintersemester 2024/25 unter dem Motto „Kooperation in der Region“
Nicht nur in Forschung und Wissenschaft ergeben sich kontinuierlich neue Erkenntnisse, sondern auch die Zusammenarbeit mit der Region spielt eine wesentliche Rolle, um aktuelle Themen der Gesellschaft aufzugreifen. Unter dem Titel „Kooperation in der Region“ präsentiert die Hochschule Rhein-Waal (HSRW) im Rahmen des Studium Generale in diesem Wintersemester eine facettenreicher Veranstaltungsreihe, zu der die Öffentlichkeit zum Austausch und zur Diskussion eingeladen ist. Expert*innen und regionale Partner geben Einblicke in Themen wie psychische Gesundheit, Pflege und Emotionsforschung, aber auch zum Thema innovative Destillationsmethoden. Die Veranstaltungen finden montags bzw. dienstags zwischen 18:00 und 21:00 Uhr auf den Campus in Kleve oder Kamp-Lintfort statt.
Auftakt der Reihe bildet am Dienstag, 26. November 2024, ab 18:30 Uhr die Filmvorführung „Expedition Depression“ im Audimax auf dem Campus inKleve. Die Veranstaltung widmet sich der psychischen Gesundheit junger Menschen und beleuchtet das Thema Depression, das zunehmend an Bedeutung gewinnt. Der Dokumentarfilm „Expedition Depression“ ist ein Roadmovie – auf einer Reise durch Deutschland begleitet er fünf junge Erwachsene und erkundet dabei ihre persönlichen Erfahrungen mit der Krankheit. Der Film zielt darauf ab, Aufklärung zu leisten und Mut zu machen. Depression ist ein Thema, das uns alle betrifft und für das wir als Gesellschaft mehr Offenheit und Bewusstsein schaffen sollten. Das Event wurde initiiert von Prof. Dr. Robert Renner und Heike Holtappel B.Sc. in Kooperation mit der AOK Rheinland/Hamburg.
Im Anschluss an den Film findet eine Podiumsdiskussion statt, bei der sowohl Fachleute als auch Betroffene zu Wort kommen, um Fragen wie „Wie erkenne ich eine Depression?“ oder „Wo finde ich Unterstützung?“ zu beantworten. Begleitet wird der Abend von Studierenden des Masterstudiengangs „Gesundheitswissenschaften und -management“, die im Rahmen eines Projektes in Kooperation mit der AOK zur Entstigmatisierung von Depressionen beitragen wollen. Die Teilnahme ist nach vorheriger Anmeldung über die AOK Rheinland/Hamburg kostenfrei möglich. Den Link gibt es hier: https://hsrw.info/studiumgenerale
Weitere Vorträge der Reihe im Wintersemester 2024/25 sind:
Wie hormonelle Zustände unsere Emotionen beeinflussen
Montag, 09.12.2024, Audimax, Campus Kleve
Johannes Pfeifer, Doktorand, Hochschule Rhein-Waal
In seinem Vortrag präsentiert Johannes Pfeifer seine Forschung zur Wirkung hormoneller Zustände auf unsere Emotionen und unsere Resilienz. Pfeifers Promotionsvorhaben konzentriert sich auf die Hormone Cortisol und Testosteron und deren Einfluss auf das emotionale Gleichgewicht, das durch emotionale Reaktionen und körperliche Aktivität beeinflusst wird. Darüber hinaus stellt Pfeifer ein innovatives System zur Echtzeit-Emotionserkennung vor, das physiologische Daten wie die Herzratenvariabilität nutzt, um emotionale Zustände messbar zu machen. Diese Erkenntnisse könnten zukünftig zur besseren Behandlung psychischer Erkrankungen beitragen, indem sie aufzeigen, wie hormonelle Prozesse die emotionale Stabilität beeinflussen.
Die Forschungsbrennerei der Hochschule Rhein-Waal: Tradition und Innovation in der Destillationskunst
Dienstag, 14.01.2025, Hörsaal 1, Campus Kleve
Arno Dirker (Edelbrennerei Dirker), Dr. Marc-Kevin Zinn und Prof. Dr. Matthias Kleinke, Hochschule Rhein-Waal
Die Veranstaltung widmet sich der Kunst des Destillierens und stellt die Forschungsbrennerei der Hochschule Rhein-Waal vor. Im Fokus steht die Verbindung von traditionellem Handwerk und moderner Forschung. Arno Dirker, Inhaber der Edelbrennerei Dirker, und die Experten der Hochschule, Dr. Marc-Kevin Zinn und Prof. Dr. Matthias Kleinke, zeigen, wie alte Verfahren mit innovativen Techniken kombiniert werden. Die Teilnehmenden erhalten Einblicke in die Herstellung von Bränden und Spirituosen und erfahren, wie die Destillationskunst heute durch neue wissenschaftliche Ansätze bereichert wird.
Podiumsdiskussion „Pflegekrise am Horizont: Wer kümmert sich morgen um uns – und wie können wir diese Herausforderung in der Region meistern?“
Dienstag, 28.01.2025, Audimax, Campus Kamp-Lintfort
Prof. Dr.-Ing. Christian Ressel, Hochschule Rhein-Waal; Moderation: Birgit Mosler
Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels und einer alternden Gesellschaft wird die Pflege in Deutschland vor große Herausforderungen gestellt. Die Podiumsdiskussion widmet sich Fragen rund um die Pflegekrise. Wie kann die Pflegeversorgung in der Region nachhaltig gesichert werden. Welche Rolle spielen Gesellschaft und Politik bei der Lösung dieses Problems? Und welche innovativen Konzepte könnten helfen, die Pflege zukunftssicher zu gestalten? Expert*innen und Fachleute werden zu diesen und weiteren Fragen neue Lösungsansätze vorstellen und gemeinsam mit dem Publikum diskutieren, wie wir die Pflegekrise bewältigen können.
Teilnahme und Anmeldung
Die Vorträge des Studium Generale sind für Bürger*innen, Wissenschaftsinteressierte der Region, Schüler*innen, Studierende und Mitarbeiter*innen der Hochschule geöffnet. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine vorherige Anmeldung ist in der Regel nicht erforderlich. (Lediglich für die Veranstaltung am 26.11.2024 ist eine Anmeldung über die Website der AOK Rheinland/Hamburg erforderlich.) Alle Informationen sind auch auf der Webseite zu finden: https://hsrw.info/studiumgenerale
Für weitere Informationen und Anfragen wenden Sie sich bitte an: innovation@hochschule-rhein-waal.de
Hintergrundinformationen
Die Hochschule Rhein-Waal bietet mit dem Studium Generale regelmäßig eine Vortragsreihe, die sich an alle Bürger*innen, Studierende, Schüler*innen, Mitarbeiter*innen sowie Wissenschaftsinteressierte der Region richtet. Das Vortragsprogramm macht Wissenschaft in allgemeinverständlichen Vorträgen transparent und steht für einen Anspruch auf allgemeine, universale Bildung. Die offenen, kostenfreien Veranstaltungen ermöglichen zudem einen regen Austausch und eine Diskussionen zu aktuellen Fragestellungen.
Bei den Veranstaltungen des Studium Generale gibt es in der Regel einen Vortrag einer*s Referierenden aus der Wissenschaft sowie einen Vortrag aus der Praxis. In der anschließenden Diskussion stehen die Vortragenden für die Fragen des Publikums zur Verfügung.