„Pressure Cooker Day“: Studierende der Hochschule Rhein-Waal entwickeln nachhaltige Ideen für lokales Unternehmen

Für ein Unternehmen Lösungsvorschläge für aktuelle Herausforderungen finden: Vor dieser Aufgabe standen elf Studierende aus den vier Fakultäten der Hochschule Rhein-Waal beim „Pressure Cooker Day“. Der interaktive Workshop führt Studierende verschiedener Studiengänge zusammen und schafft unter Anleitung eines Kreativcoachs Raum für innovative Ideen.

Der Blumengroßhandel „Eurofleurs Elbers GmbH & Co KG“ möchte seine Flächen für Produktion, Logistik und Vertrieb vergrößern und setzt dabei besonders Augenmerk auf Nachhaltigkeit. Wie kann es gelingen trotz langer Hitzeperioden und sinkendem Grundwasserspiegel möglichst nachhaltig mit der Ressource Wasser umzugehen? Vor dieser Herausforderung stehen im Moment zahlreiche Unternehmen. Bei einem – coronabedingt rein digitalen – Workshop initiiert vom Projekt „StartGlocal“ haben Studierende der Hochschule Rhein-Waal diese Fragen diskutiert und im Dialog mit dem Unternehmen aus Kevelaer erste Ideen entwickelt.

Geschäftsleiterin Ann Elbers zeigt sich beeindruckt von der Kreativität und der Expertise der Studierenden: „Das Projekt hat uns einerseits in unseren eigenen Ideen für eine nachhaltigere Wassernutzung bestärkt und hat uns auf der anderen Seite auch über den Tellerrand hinausblicken lassen. Es war sehr spannend so neue Perspektiven und auch neues Fachwissen kennenzulernen, und es hat auch einfach jede Menge Spaß gemacht.“ Auch die Studierenden waren begeistert von dieser Chance in „echten“ Unternehmen, an „echten“ Problemen zu arbeiten.

Eine der elf Studierenden wird im Nachgang an den „Pressure Cooker Day“ ihre Abschlussarbeit im Zuge eines Praktikums bei dem Blumengroßhändler schreiben. Die Studentin Ruvimbo Munashe Kapurura sieht das als einmalige Chance: „Ich hatte am Anfang keine genau Vorstellung davon, was mich bei dem Workshop erwarten würde, und jetzt bin ich total froh mitgemacht zu haben. An echten unternehmerischen Problemen zu arbeiten und Vorschläge zu erarbeiten, die am Ende tatsächlich umgesetzt werden könnten – das ist eine eine absolut einmalige Erfahrung für mich.“

 

„StartGlocal – Global Spirit for Local Start-ups“

Das Projekt „StartGlocal – Global Spirit for Local Start-ups“ wird von der Förderlinie EXIST-Potentiale des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und den Europäischen Sozialfonds gefördert. Nachhaltigkeit steht für das Projektteam an erster Stelle: So soll für jeden Meilenstein in einem Projekt ein Baum hin zu einem „Start Glocal Forest“ gepflanzt werden. „Das Thema Nachhaltigkeit hat in unserem StartGlocal-Projekt einen großen Stellenwert. Es ist uns sehr wichtig, die Hochschule als Innovationspartner für Nachhaltigkeitsthemen in der Region zu etablieren und gleichzeitig unsere Studierenden einzubeziehen und so zu fördern. Als Zeichen dafür wurde gemeinsam mit Eurofleurs der „Herbstapfel Gravensteiner“ als nächster Baum in unserem StartGlocal Forest gepflanzt.“, so Dr. Gerhard Heusipp, Leiter des Zentrums für Forschung, Innovation und Transfer an der Hochschule Rhein-Waal.

 

Das Projekt „StartGlocal – Global Spirit for Local Start-ups“ wird im Rahmen des EXIST - Programms durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und den Europäischen Sozialfonds gefördert.