Studierender überzeugt erfolgreich mit Plakat

Auszeichnung für einen Studierenden der Hochschule Rhein-Waal auf der 1. Plakatbiennale in Ecuador

Deniz Can Ercan, Studierender an der Fakultät Kommunikation und Umwelt der Hochschule Rhein-Waal, gestaltete im Rahmen einer Semesterpräsentation gemeinsam mit Katharina Drasdo, Lehrbeauftragte an der Hochschule Rhein-Waal, ein Plakat zum Thema „Digitalisierung unserer Welt“. Die Arbeit wurde auf einem internationalen Wettbewerb von einer Jury ausgezeichnet.

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Im Rahmen der Präsentation des Semesterkurses „Experimental Design“ unter der Leitung von Katharina Drasdo, Lehrbeauftragte an der Hochschule Rhein-Waal, entwickelte der Studierende Deniz Can Ercan aus dem Studiengang „Information and Communication Design“ gemeinsam mit Katharina Drasdo ein Plakat zum Thema „Digitalisierung unserer Welt“. Das entstandene Plakat wurde aus 9600 eingereichten Arbeiten von über 8000 Gestalterinnen und Gestalter aus weltweit 74 Ländern ausgewählt und ausgezeichnet.

Im Fokus der Gestaltung stehen die Digitalisierung unserer Welt und gleichzeitig die Sehnsucht nach dem Traditionellen. Verkörpert wird die Komposition aus Digitalisierung und Sehnsucht durch die Skulptur „Der Raub der Proserpina“ von Gian Lorenzo Bernini, einem der bedeutendsten italienischen Bildhauer und Architekten des Barocks. Der Ausschnitt der Skulptur ist so gewählt, dass dieser mit der Wahrnehmung spielt und dem Betrachter nicht deutlich zeigt, um welche Skulptur oder um welches Detail es sich handelt. Die Struktur der Skulptur wirkt wie Wachs, echt und nah an der menschlichen Haut, in schwarz-weiß kaum zu unterscheiden ob es das Meisterwerk eines Bildhauers ist oder auch nur der plumpe Bildhintergrund einem CD-Cover. Die bewusste typografische Reduktion auf ein Minimum und der Verzicht auf große Lettern sollen den Betrachterinnen und Betrachtern des Plakates neugierig machen. Die sexualisierte Szene spielt bewusst damit, dass das Zeigen nackter Haut immer und auch unterbewusst eine direkte visuelle Verbindung herstellt. Dabei war es wichtig das Poster auch in Bewegung zu denken, die Ordner, die auftauchen und Verschwinden, analog und digital, und für den Lauf der Zeit stehen. „Die Einzigartigkeit des Plakats liegt in der unwiderstehlichen Symbiose aus Tradition und Moderne, aus der Verschmelzung von Gefühl und Digitalität“, freut sich Katharina Drasdo.

Eine zwölfköpfige Jury, unter anderem aus den weltweit bekannten Plakatkünstlern und Designern Jessica Walsh (Sagmeister & Walsh), Lex Drewinski und Stephan Bundi, wählte die besten Arbeiten aus den gesamten Einsendung aus.

Das Ecuador Poster Bienal bietet den Gestalterinnen und Gestaltern eine Plattform, auf der jeder, der mit Design und visueller Kultur verbunden ist, Platz für seine Arbeiten findet und diese den besten visuellen Gestalterinnen und Gestaltern zeigen kann. 

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