Beim Speed-Dating in zehn Minuten zum Job

Hochschule Rhein-Waal und Förderverein bringen Unternehmen und Studierende zusammen

Unternehmen suchen Fachkräfte, Studierende Plätze für Praktika oder Themen für Abschlussarbeiten. Beim Speed-Dating vom Förderverein Hochschule Rhein-Waal e. V. und der Hochschule kommen beide Seiten zusammen. 70 Studierende und 15 Unternehmen vom Niederrhein lernten sich auf diese Weise am 6. Mai 2015 auf dem Campus Kamp-Lintfort im 10-Minuten-Takt kennen.

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Bewerbungsgespräche im 10-Minuten-Takt: Beim Speed-Dating lernen sich Unternehmen und Studierende auf ungewöhnliche Weise kennen.

Tanja Schmitz hat die Seite gewechselt: Im Oktober saß die Studentin beim Speed-Dating als Bewerberin beim Klever Handelsunternehmen Apollo Milchprodukte GmbH. Ein halbes Jahr später begleitet sie ihren Geschäftsführer Uwe Kockerbeck nun als Personalerin zum Speed-Dating auf den Campus Kamp-Lintfort. „Seit Februar 2015 absolviere ich bei Apollo mein Praxissemester im Personalbereich mit Schwerpunkt betriebliches Gesundheitsmanagement“, berichtet die angehende Arbeits- und Organisationspsychologin. Wenn nun nach zehn Minuten die Hupe das Ende des Interviews signalisiert, bleibt sie sitzen und die Studierenden vor ihr wechseln.

Vom Veranstaltungsformat ist die eigentliche Studentin Tanja Schmitz aus eigener Erfahrung begeistert: „Durch die große Anzahl an Unternehmen, bei denen man sich in kürzester Zeit persönlich vorstellen kann, erhält man ein direkt vergleichbares Feedback zu sich selbst und zu Praxisthemen“.

Mit über 5300 Studierenden ist die Hochschule Rhein-Waal mittlerweile ein wichtiger Partner für Unternehmen vom Niederrhein in Fragen der Personalgewinnung. Um dieses Potenzial zu heben, haben der Förderverein und die Hochschule das kostenfreie Speed-Dating entwickelt. Dabei lernen Arbeitgeber ihren potenziellen Fachkräftenachwuchs schnell und unkompliziert kennen. Tanja Schmitz kann nach ihrem Seitenwechsel auch den Nutzen für Arbeitgeber einschätzen: „Für Apollo minimiert das Speed-Dating den Rekrutierungsaufwand. In den drei Stunden am Campus Kamp-Lintfort konnten wir zu allen ausgeschriebenen Themen mehrere Bewerber im direkten Vergleich kennenlernen und viele interessante Gespräche führen“, fasst sie den erfolgreichen Nachmittag für ihren derzeitigen Arbeitgeber, den europäischen Marktführer im Handel von Flüssigmilchprodukten für die industrielle Weiterverarbeitung, zusammen.

Die insgesamt 15 anbietenden Unternehmen hatten für die Studierenden zahlreiche Vorschläge für Praktika, Praxissemester oder Abschlussarbeiten im Gepäck. Dass die Erfolgsgeschichte von Tanja Schmitz und Apollo kein Einzelfall ist, davon ist Stefan Finke, Geschäftsführer vom Förderverein Hochschule Rhein-Waal überzeugt: „Mittlerweile hat sich das Speed-Dating als Format etabliert. Beide Seiten, Unternehmen und Studierende, haben selten die Möglichkeit, so viele Anbieter bzw. Bewerber passgenau an einem Nachmittag kennenzulernen“.

Deswegen planen Hochschule und Förderverein für Oktober bereits die nächste Veranstaltung, dann auf dem Campus in Kleve. „Unser Ziel ist es, weitere Unternehmen dafür zu begeistern, mit der Hochschule zusammenzuarbeiten, damit sie frühzeitig talentierte Studierende als künftige Mitarbeiter entdecken“, erläutert Fördervereinsgeschäftsführer Stefan Finke die Intention des Speed-Datings und hofft auf den erneuten Zuspruch der heimischen Wirtschaft.

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Ansprechpartner für die Presse:

Stefan Finke

Förderverein Hochschule Rhein-Waal e. V.

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E-Mail: info@foerderverein-hrw.de