Workshop-Reihe im Green FabLab

Aufbau einer vertikalen Kleinwindkraftanlage

Das Green FabLab der Hochschule Rhein-Waal auf dem Gelände der Landesgartenschau Kamp-Lintfort 2020 bietet eine Workshop-Reihe für den Aufbau einer vertikalen Kleinwindkraftanlage an. Ab dem 30 Juli sind Besucher*innen der Landesgartenschau eingeladen, sich alle vierzehn Tage um 10:00 Uhr im Green FabLab an der theoretischen Vorarbeit zu beteiligen.

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Arbeiten an einer Windkraftanlage als „Savonius-Darrieus-Hybrid“ im Green FabLab

Wind ist derzeit die wichtigste nachhaltige Energiequelle. Der Mensch nutzt die Windenergie mindestens seit dem Frühmittelalter, um Korn zu mahlen oder Wasser zu pumpen. Verbunden mit einem Generator lässt sich mit einer Windkraftanlage elektrischer Strom erzeugen. Im Green FabLab können sich jetzt Besucher*innen der Landesgartenschau in einer Workshop-Reihe an der theoretischen Vorarbeit für eine vertikale Kleinwindkraftanlage als „Savonius-Darrieus-Hybrid“ beteiligen. Diese Windkraftanlage kombiniert einen tragflügelförmigen Darrieus-Rotor mit einem tonnenförmigen Savonius-Rotor. Der Darrieus-Rotor nutzt das Tragflächenprinzip wie ein Flugzeug. Der Savonius-Roter wird verwendet, um die Windkraftanlage in Schwung zu bringen, bis der Darrieus-Rotor wirksam wird.

Der erste Workshop beginnt am 30. Juli um 10:00 Uhr. Die drauffolgenden Treffen finden anschließend im vierzehntägigen Rhythmus jeweils donnerstags um 10:00 Uhr im Green FabLab statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Ein Mund-Nasen-Schutz muss getragen werden. Geleitet wird die Workshop-Reihe von Detlef Lau, Mitarbeiter des Green FabLab.

Die Teilnehmenden erarbeiten und diskutieren gemeinsam jeweils wichtige Fragestellungen rund um das Projekt wie zum Beispiel: die Installation einer Bremse zur Vermeidung von Sturmschäden bei einer Windkraftanlage im Betrieb, Bau eines ausreichend hohen Mastes, die Messwerterfassung für wissenschaftliche Erkenntnisse, die Sicherheitsaspekte und Risikoanalyse und die Beantragung des Genehmigungsverfahrens für eine Einzel-Windkraftanlage kleiner als 10 Meter.

Auch wird der Frage nachgegangen, wie mit der gewonnenen Energie der Kleinwindkraftanlage umgegangen werden soll. Möglich sind hierbei unter anderem die direkte Nutzung, die Speicherung in Batterien oder anderen Anlagen oder die Anbindung an ein Stromnetz.

 

Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert

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