HSRW Submarine Team taucht im Embricana ab

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Seit Ende vergangenen Jahres unterstützt das Emmericher Schwimmbad Embricana die Trainingseinheiten in den Wintermonaten. Einmal monatlich hatten die Studierenden der Fakultät Technologie und Bionik die Gelegenheit außerhalb des regulären Badebetriebes, ihr selbst konstruiertes U-Boot im Sportbecken des Schwimmbades zu testen. „Wir sind sehr dankbar, dass wir die Möglichkeit bekommen haben, hier trainieren zu dürfen. So konnten wir auch in den Wintermonaten testen und unser U-Boot weiterentwickeln“, freut sich Professor Megill – Professor für Bionik mit dem Schwerpunkt Sensorik und Robotik – der das „HSRW Submarine Team“ als Studierendenprojekt 2012 ins Leben gerufen hat.

Zeitweise trainierten gleich zwei Teams in dem Hallenbadbecken, das mit einer Beckentiefe von 3,65 Meter optimale Voraussetzungen bot, mit dem Trainings-U-Boot zu üben. Das diesjährige Studierendenteam bereitete sich für einen wichtigen Wettkampf an der französischen Mittelmeerküste im offenen Gewässer vor – hier traf es auch auf das bereits bekannte Rivalen Team der Technischen Universität Delft.

Und auch das Team für 2020 übt sich früh – sie werden nächstes Jahr nach England reisen und am European Submarine Race teilnehmen. Die Erwartung ist dabei, wie auch in den vergangenen Jahren, die vorderen Plätze in den verschiedenen Kategorien des Wettbewerbs zu belegen. Der Erfolg der HSRW Submarine Teams ist allerdings kein Selbstläufer. Nur wenn die Studierenden gemeinsam als Team an einem Strang ziehen und sich immer wieder neuen Herausforderungen stellen, kann es mit den guten Platzierungen erneut klappen. Und die Regeln des European Submarine Race sind streng: Um zugelassen zu werden, müssen die Studierenden das U-Boot selbst konstruieren und bauen. Die Entstehung des U-Bootes muss dann durch Berichte, Bilder und Videos dokumentiert werden. „Nur wer die Unterlagen rechtzeitig einreicht und sein U-Boot bis Februar/März fertig gebaut hat, erhält auch die Starterlaubnis“, erläutert Professor Megill.

Ein wichtiger Aspekt des Studierendenprojekts ist die kontinuierliche Weiterentwicklung der U-Boote. Dabei fließen auch die aus den Übungseinheiten gewonnenen Erkenntnisse in die Konstruktion der neuen U-Boote mit ein. Über die Konstruktion entscheidet das jeweilige Team selbst. Während das diesjährige Team für die Fahrt im offenen Meer den Fokus auf die Entwicklung von Navigationsinstrumenten legte, will sich das 2020-Team auf die Schubkraft konzentrieren. Die zusätzliche Kraft soll dabei durch die doppelte Anzahl an Flossen (vier Paar) erreicht werden. Außerdem wird das U-Boot aus einem neuen Material gebaut, ganz im Sinne des gelebten Nachhaltigkeitsgedankens an der Hochschule Rhein-Waal. „Wir werden den Kunststoff PETG und Kork verwenden. Dank dieser Stoffe ist das Boot dann komplett recycelbar“, erklärt William Megill.

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