Gemeinschaftsaktionen lassen Zechenpark in Kamp-Lintfort erblühen

Man erntet, was man sät – In Kamp-Lintfort im Zechenpark sind das im Juni zum Beispiel Erdbeeren und Spinat, die neben Ringelblumen und Borretsch aus den Hochbeten sprießen. Dank zweier Einsaat- und Pflanz-Aktionen im April und Mai zeigt das gemeinschaftliche Urban Gardening des Fördervereins Landesgartenschau Kamp-Lintfort, der SCI:Moers gGmbH und der Hochschule Rhein-Waal erste Erfolge. 

Dabei geht es neben dem sozialen Miteinander auch um die Forschung: Die Professorin für Umweltbewertung und Umweltsanierung Dr. Daniela Lud betreut derzeit zwei Bachelorarbeiten im Studiengang „Environment & Energy“, die sich mit urbaner Biodiversität beschäftigen: „Mit dem Projekt und in Zusammenarbeit mit dem Förderverein der Landesgartenschau und der Stadt Kamp-Lintfort können unsere Studierende spannende Forschungsfragen entwickeln. Dabei geht es zum Beispiel um die Frage wie Bürgerinnen und Bürger für die Mitarbeit begeistert werden können und welche Rolle Urban Gardening-Flächen beim Erreichen von Nachhaltigkeitszielen vor Ort spielen können. Das Urban Gardening-Projekt greift die Tradition des Gärtnerns auf, die in der Altsiedlung in Kamp-Lintfort lange schon ihren Platz hatte, und bringt sie im Zechenpark in den öffentlichen Raum. Die Forschungszusammenarbeit ist besonders spannend, weil sie viele lokale Akteurinnen und Akteure zusammenbringt und uns als Hochschule Gelegenheit bietet, den Studierenden ganz praktisch auf dem ehemaligen Bergwerksgelände den Strukturwandel und seine Chancen für die Stadtentwicklung nahezubringen. So können wir mit Studierenden an der weiteren Gestaltung des Zechenparks in Kamp-Lintfort mitwirken.“

Interessierte, die mehr über die Zusammenarbeit wissen oder mitgärtnern möchten, können sich via E-Mail an Prof. Dr. Lud unter daniela.lud@hochschule-rhein-waal.de sowie an Bastian Gehrmann bastian-dominic.gehrmann@hsrw.org wenden.

 

 

Foto: © Bastian Gehrmann