Eröffnung des neuen Campus Kamp-Lintfort

Rund 500 geladene Gäste und tausende Interessierte an zwei Tagen der offenen Tür – mit der feierlichen Eröffnung des neuen Campus an der Friedrich-Heinrich-Allee in Kamp-Lintfort hat die Fakultät Kommunikation und Umwelt nun auch offiziell ihre neuen Räumlichkeiten bezogen. Auf einer Gesamtfläche von rund 19.000 m² findet sich in den Neubauten nun genug Platz für Forschung, Studium und Lehre.

Bild
Bild

Kleve/Kamp-Lintfort: Bewegende Momente erlebten die rund 500 geladenen Gäste,  Professoren, Mitarbeiter und Studierenden der Hochschule Rhein-Waal in den neuen Räumlichkeiten, als mit einer feierlichen Zeremonie die Neubauten der Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort eröffnet wurden. „Mit der feierlichen Eröffnung unseres neuen Campus beginnt ein neuer Abschnitt für das Hochschulleben in Kamp-Lintfort“, freut sich die Präsidentin der Hochschule Rhein-Waal, Professorin Dr. Marie-Louise Klotz. „Wir symbolisieren mit den Neubauten, dass die Hochschule mit ihren Studierenden nun zum Stadtbild von Kamp-Lintfort gehört und freuen uns, dieses historische Ereignis mitgestalten zu können.“ Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, begeisterte sich ebenfalls für die Neubauten der Hochschule Rhein-Waal. Bei der Einweihung des Campus Kamp-Lintfort sagte Wissenschaftsministerin Schulze: "Jetzt sind alle Lehr- und Forschungseinrichtungen an einem Standort vereint. Für Studierende und Lehrende bedeutet das kurze Wege und die Chance auf einen schnellen interdisziplinären Austausch."

Auf einer Gesamtfläche von rund 19.000 m² und einer Hauptnutzungsfläche von 15.600 m² erstrecken sich die fünf Gebäude des Campus im Herzen der Stadt. Mit einem Bauvolumen von 50 Millionen Euro bieten die Neubauten der Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort zukünftig Platz für rund 2.000 Studierende aus aller Welt. Sieben neue Hörsäle, deren Herzstück das Audimax mit 300 Hörsaalplätzen ist sowie weitere acht Seminarräume laden die Studierenden zum Lernen und Leben auf dem neuen Campus ein. Es wird neben Seminarräumen und Hörsälen auch hochmoderne Labore geben, PC-Pools, ein Sprachenzentrum, eine Mensa, eine Bibliothek und großzügige Technikflächen. Mit dem neuen Campus entsteht hier Platz für innovative, interdisziplinäre und internationale Lehre und Forschung.

Doch nicht nur die Studierenden sollen sich hier wohlfühlen. In der Mitte befindet sich ein Campus-Platz, an dem sich Lehrende und Studierende aller Nationalitäten und Fakultäten treffen und alle Bürger herzlich willkommen sind. Die offene, helle und kommunikative Atmosphäre ist das Resultat eines Architektenwettbewerbes, der 2010 ausgelobt wurde und vom „pbr Planungsbüro Rohling AG Architekten und Ingenieure“ aus Osnabrück gewonnen wurde. Bauherr war der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW).

Tage der offenen Tür

In  Scharen strömten die Menschen zur Friedrich-Heinrich-Allee – denn hier im neuen Campus Kamp-Lintfort der Hochschule Rhein-Waal öffneten sich an den Tagen der offenen Tür nun zum ersten Mal die Pforten für alle Interessierten. Alt und Jung, Wissenschaftler, Eltern, Kleinkinder, Schüler und Studierende streiften durch die Räumlichkeiten der Hochschule Rhein-Waal, schauten sich die Mensa, die Bibliothek, das Technikum, das Student Service Center und die Hörsäle an und schnupperten unter dem Motto "Stadtgespräche" in die Forschungswelt hinein.  

Zur Eröffnung des neuen Standortes begrüßte die Fakultät Kommunikation und Umwelt die sonst in Kleve beheimateten Fakultäten Technologie und Bionik, Gesellschaft und Ökonomie sowie Life Sciences in den neuen Räumlichkeiten der Hochschule Rhein-Waal. Alle Interessierten erwartete ein bunt gemischtes Programm für Jung und Alt. Jeder konnte in das Hochschulleben hineinschnuppern, an Kongressen und Laborversuchen teilnehmen, einen Blick in Hörsäle, die Hochschulbibliothek, die Mensa oder das Sprachenzentrum werfen und entdecken, was der Campus darüber hinaus zu bieten hat.

Viel geboten wurde in der Kamp-Lintfort beheimateten Fakultät Kommunikation und Umwelt: Hier konnten alle Interessierten zahlreiche studentische Projekte und Ausstellungen besuchen und eine virtuelle Zeitreise durch das Kloster Kamp begehen. Studierende der Fakultät ließen das berühmte und erste Zisterzienserkloster in Kamp-Lintfort in seiner wechselvollen Geschichte im Computer wiederauferstehen. Das Innovation im Sinne technischer Neuerungen eine wichtige Triebkraft ist, davon konnten die Besucherinnen und Besucher in der Vorlesung "Science Fiction: Wie wir uns gestern die Welt von heute vorstellen" überzeugen lassen. Science Fiction Literatur stellt Innovation in den Mittelpunkt und untersucht in der einen oder anderen Form deren Wirkung auf Individuen oder ihre Interaktion. Was kann man daraus für reale Technikentwicklungen lernen? Wo ist Science Fiction der Realität voraus und wo hat die Technik die literarische Vorlage schon hinter sich gelassen? All diese spannenden Fragen erörterte Prof. Dr. Sandro Leuchter.

Die Besucher in der Fakultät Life Sciences konnten sich Insekten, Blüten und Federn durch ein Mikroskop in großer Auflösung ansehen. Dabei erschien das Alltägliche plötzlich unbekannt, spannend und neu. Nebenan konnten die Besucherinnen und Besucher in die Welt der Kosmetik und Pflege hineinschnuppern und Lippenpflege selber herstellen. Ob Honig-, Kirsch- oder Melonenduft. Hier war für jeden der richtige Duft dabei.

Was wir aus der Natur für zukünftige Technologien und Produkte lernen können, konnten die Besucherinnen und Besucher in der Fakultät Technologie und Bionik unter dem Motto "Ansehen, anfassen und mitmachen", erforschen. Hier wurde die Fakultät anhand von verschiedenen Exponaten und Versuchen vorgestellt und den Interessierten auf interessante Weise nähergebracht.

Eine Einführung in die Geschichte der Ethik erhielten die Besucherinnen und Besucher in der Fakultät Gesellschaft und Ökonomie. Mit dem Vortrag "Zentrale moralphilosophische Probleme und ethische Grundpositionen" wurde der Frage "Was ist gut?" auf den Grund gegangen und ein Einblick in die wichtigsten ethischen Positionen, wie etwa der Tugendethik des Aristoteles, der Utilitarismus oder dem Kant´schen Kategorischen Imperativ gewährt.

City Talks – die Show am Abend

Der Höhepunkt der Campuseröffnung erfolgte mit einer großen Eröffnungsshow am 4. April. Ab 17.30 Uhr wurden die Besucher von den Bands Owner's Manual" und „Welcome“ auf die Abendshow eingestimmt.

Auf dem Platz vor dem Hörsaalgebäude startete die Show dann Einbruch der Dunkelheit überraschend und fast „kleinlaut“ mit einem spielenden Saxophonist auf dem Dach des Hörsaalgebäudes. Aus dem Saxophon strahlte ein Laser in die Nacht als Landmarke des neuen Campus Kamp-Lintfort. Im Anschluss wurden die Gäste mit einer emotionalen Projektion auf das Hörsaalgebäude überrascht.

Die Show endete angemessen - mit dem Startschuss des Lehrbetriebes. Vom Dach des Hörsaalgebäudes wurde eine Flammen-Show gezündet. Das war der optische und emotionale Startschuss des Hochschul-Lebens!

Auf der Outdoor-Bühne startete nahtlos die Liveband „The Funked Up Soundation“ bei der die Besucher den Abend ausklingen lassen konnten. Auch während des Abendprogramms waren viele begeisterte Stimmen zu hören. „Die Hochschule bringt Innovation in die Stadt", war eine Passantin zu vernehmen, „sie ist auf jeden Fall eine Bereicherung für die Stadt Kamp-Lintfort."

 

Bildunterschriften

Bild 1: Prof. Marie-Louise Klotz, Präsidentin der Hochschule Rhein-Waal zusammen mit Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen

Bild 2: Talkrunde zur feierlichen Campuseröffnung

Information