zdi-Zentren im Kreis Kleve und Wesel erhalten Förderung für naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchs

Zwölf MINT-Netzwerke aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf – darunter auch die beiden zdi-Zentren der Hochschule Rhein-Waal in Kleve und Kamp-Lintfort – erhalten eine Förderung für den naturwissenschaftlich-technischen Nachwuchs. Ministerin Ina Brandes überreichte den beteiligten zdi-Netzwerken jetzt die Förderzusagen. Das Geld soll genutzt werden, um das Management weiter zu professionalisieren und neue Zielgruppen zu erschließen, die nicht einfach zu erreichen sind.

Fünf Personen stehen nebeneinander und lächeln in die Kamera. Die beiden vorderen Personen halten große Schilder mit dem NRW-Logo und der Aufschrift

v.l.n.r.: Ministerin Ina Brandes mit den Gesprächspartnern bei der Übergabe der Förderzusagen (v.l.n.r.): PD Dr. Gerhard Heusipp (Leitung Zentrum für Forschung, Innovation und Transfer, HSRW), Dr. Martin Kreymann (Projektkoordinator zdi-Zentrum Kamp-Lintfort, HSRW), Ina Brandes (Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen), Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen (Präsident der HSRW), Phyllis Ndugire (Projektkoordinatorin des zdi-Zentrums Kleve, HSRW), Dr. Günther Bergmann (Mitglied des Landtags für den Kreis Kleve), Bildnachweis: © MKW NRW / Caroline Seidel

Mehr als 100 Labore im ganzen Land und über 5.000 Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft, Schule und Politik haben sich im Netzwerk Zukunft durch Innovation.NRW (zdi.NRW) zusammengeschlossen, um Kindern und Jugendlichen Lust auf Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu machen. Gerade im naturwissenschaftlich-technischen Bereich ist der Bedarf an Fachkräften groß. Das gilt für Umwelttechniker*innen ebenso wie für Entwickler*innen von KI-Tools oder Quantencomputern. In zdi-Laboren, ‑Werkstätten und ‑Kursen erfahren Kinder und Jugendliche unter qualifizierter Anleitung außerhalb der Schule, wie spannend MINT-Fächer sind und welche praktischen Probleme sich mit Naturwissenschaften und Technik lösen lassen. 

Bei einem Besuch am 14. Februar 2025 im Schülerlabor LAB4U in Oberhausen übergab Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, den zdi-Netzwerken aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf die Förderzusagen. Vertreter*innen der Hochschule Rhein-Waal (HSRW) – u. a. Hochschulpräsident Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen, Phyllis Ndugire, Projektkoordinatorin des zdi-Zentrums Kleve sowie Dr. Martin Kreymann, Koordinator des zdi-Zentrums in Kamp-Lintfort – nahmen die Förderungszusagen freudig entgegen. 

Wissenschaftsministerin Ina Brandes: „Wer die Welt retten will, kann das mit einer MINT-Ausbildung schaffen – und nicht als Klimakleber auf der Straße. In Nordrhein-Westfalen haben wir deshalb mit über 100 zdi-Laboren das größte Netzwerk Europas geschaffen, um junge Menschen für technische Berufe zu begeistern. In zdi-Schüler-Laboren werden naturwissenschaftliche Phänomene im Wortsinn ,be-greifbar‘. Engagierte und erfahrene Fachleute machen jungen Menschen Lust auf technische Zusammenhänge, für die im Schulalltag oft die Zeit und die Ressourcen fehlen.“

„Die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und den Bildungseinrichtungen soll den Technologie- und Bildungsstandort in der Region Niederrhein dauerhaft stärken. Wichtig ist, dass mehr junge Menschen zu Ausbildungs- und Studienzwecken in die Region ziehen oder in der Region verbleiben. Dazu trägt bei, dass die Hochschule Rhein-Waal eine Wissenschaft betreibt, die für eine breite Öffentlichkeit erlebbar ist. Die zdi-Zentren leisten hier einen wichtigen Beitrag. Die Hochschule versteht sich als Teil eines gesellschaftlichen Bildungsmodells von der Kita bis hin zur beruflichen Entwicklung“, so Hochschulpräsident Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen.

Den Offenen Ganztag an Grundschulen unterstützen, die Kommunikationsarbeit ausbauen und die Reichweite der Öffentlichkeitsarbeit erhöhen – das sind Ziele, die die zdi-Zentren der HSRW im Rahmen des Förderprojekts für die Kreise Kleve und Wesel umsetzen möchten. Dabei geht es in den nächsten fünf Jahren vor allem auch darum, Kinder-Gruppen zu erreichen, die leicht übersehen werden. Die zdi-Zentren Kreis Kleve und Wesel erhalten für das Projekt rund 550.000 Euro für insgesamt fünf Jahre. 

 

Hintergrund

Zukunft durch Innovation.NRW (zdi.NRW) ist mit über 5.000 Partnerschaften aus Wissenschaft, Wirtschaft, Schule, Politik und Gesellschaft europaweit das größte Netzwerk zur Förderung des MINT-Nachwuchses. Ihre MINT-Angebote gibt es in Nordrhein-Westfalen in allen Kreisen und kreisfreien Städten. In den vergangenen 20 Jahren hat zdi.NRW weit über zwei Millionen junge Menschen erreicht. Über 100 der sogenannten „zdi-Schüler*innenlabore“ eröffnen die Möglichkeit, praktische Erfahrungen an hochwertig ausgestatteten außerschulischen MINT-Lernorten zu sammeln und Interesse an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu entwickeln. 

Die MINT-Angebote der zdi-Netzwerke richten sich an Kinder und Jugendliche unabhängig von Geschlecht, Bildungshintergrund oder Herkunft. Sie reichen von spielerischen Lernerfahrungen bis zu anspruchsvollen Aufgaben, die bei der Berufsorientierung oder Wahl des Studienfachs helfen. Daneben geht es auch darum, junge Menschen für die aktuellen Herausforderungen in den Kernthemen, wie Ressourcenschonung, Klimaschutz oder Energieversorgung, zu sensibilisieren. 

Jährlich werden die zdi-Netzwerke mit insgesamt zehn Millionen Euro vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft gefördert. Weitere Ministerien begleiten den Netzwerkausbau auf Landesebene.

Ansprechpartner*innen

Phyllis Ndugire, M.Sc.
Zentrum für Forschung, Innovation und Transfer (ZFIT) der Hochschule Rhein-Waal 
Projektkoordination zentrale MINT-Förderung und zdi-Zentrum Kleve 
E-Mail: zdi-kleve@hochschule-rhein-waal.de

Dr. Martin Kreymann
Projektkoordinator zdi-Zentrum Kamp-Lintfort
Tel.: +49 (0) 2842 90825-271
E-Mail: martin.kreymann@hochschule-rhein-waal.de