Update zum Zwischenfall am Campus Kleve - Tatverdächtiger hat sich gestellt

Knapp eine Woche nachdem es am Campus Kleve der Hochschule Rhein-Waal zu einem gewalttätigen Zwischenfall gekommen ist, hat der Tatverdächtige sich gestellt. Dies hat die Kreispolizeibehörde Kleve am frühen Abend des 16.07.2024 bekanntgegeben. In der Pressemitteilung erläutert die Polizei die näheren Umstände: Vor dem Haftrichter beim Amtsgericht Kleve hat sich der 19-jährige Mann aus Kleve umfassend zu dem Vorfall eingelassen. Der bereits erlassene Haftbefehl wurde gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt. Die Ermittlungen dauern weiter an. Es gilt nach wie vor die Unschuldsvermutung, wonach eine Person, die einer Straftat verdächtig ist, solange als unschuldig gilt, bis ihre Schuld rechtskräftig nachgewiesen ist.

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Der Präsident der HSRW steht mittig zwischen zwei Mitarbeiterinnen. Sie sind im Gespräch.

v.l.n.r.: Dr. Alina Leson (Leitung Dezernat Gebäudemanagement), Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen (Präsident der Hochschule Rhein-Waal), Sara Khaffaf-Roenspieß (Kommissarische Leitung Dezernat Studienangelegenheiten) Bildnachweis: ©HSRW/Andre Ruckriegel

Die Polizei ermittelt weiterhin, u.a. auch auf dem Campus Kleve, wo am 17.07.2024 erneut Taucher im Einsatz waren, um Beweisstücke aus dem Spoykanal zu sichern. Zudem die Polizei bestätigt, dass sowohl Täter als auch Opfer Studierende der Hochschule Rhein-Waal sind und Streit untereinander hatten. Die Einzelheiten des Streits werden noch genauer untersucht. Hinweise auf eine politisch motivierte Tat oder eine Beziehungstat liegen derzeit nicht vor. Das Opfer wurde bereits am Freitag aus dem Krankenhaus entlassen.

„Wir sind sehr froh zu hören, dass das Opfer auf dem Weg der Besserung ist. Wir stehen in Kontakt zu ihm und wünschen ihm alles Gute“, sagt Prof. Dr.-Ing. Peter Kisters (Vizepräsident für Forschung, Innovation und Wissenstransfer) in Vertretung für den Hochschulpräsidenten. Studierende und Mitarbeitende der Hochschule hat dieser Vorfall sehr betroffen gemacht. Kisters betont: „Unsere Hochschule ist ein Ort für Studium, Lehre und Forschung. Kontroversen sollten rein wissenschaftlicher Natur sein. Die Anwendung von Gewalt verurteilen wir aufs Schärfste.“

Die Hochschule hat betroffenen Studierenden und Mitarbeitenden zeitnah Informationen zu Unterstützungsangeboten zukommen lassen. „In dieser schwierigen Situation gilt mein Dank allen Hochschulangehörigen für ihr umsichtiges Handeln. Auch für die gute Zusammenarbeit mit den Ermittlungsbehörden und dem Opferschutzbeauftragten der Polizei bedanke ich mich ganz herzlich“, so der Vizepräsident.

 

 

Kleve, 11.07.2024 - Zwischenfall am Campus Kleve der Hochschule Rhein-Waal: Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung

Am Campus Kleve der Hochschule Rhein-Waal ist es am 10.07.2024 in Gebäude 6 zu einem gewalttätigen Zwischenfall gekommen. Bei einer Auseinandersetzung zwischen zwei Personen kam eine Person zu Schaden, die von Ersthelfern der Hochschule bzw. vom benachrichtigten Rettungsdienst versorgt werden musste. Eine Person ist verletzt, laut Aussage der Polizei handelte es sich dabei nicht um lebensgefährliche Verletzungen. „Dieser Vorfall macht uns sehr betroffen. In Gedanken sind wir bei dem Opfer und den Personen, die Zeugen des Vorfalls wurden oder davon betroffen sind“, sagt Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen, Präsident der Hochschule Rhein-Waal.

Das Gebäude der Fakultät Technologie und Bionik wurde geräumt und blieb bis in die Abendstunden gesperrt. Wenngleich der Täter weiterhin flüchtig ist, besteht laut Polizei keine unmittelbare Gefahr mehr. Der Tatverdächtige ist den Ermittlungsbehörden bekannt und die Suche nach ihm läuft. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und hat auch die Kommunikation zu dem Zwischenfall übernommen. 

In einer gemeinsamen Pressemeldung der Polizei Krefeld und Kleve sowie der Staatsanwaltschaft Kleve heißt es: Bei einer Auseinandersetzung zwischen zwei Männern in einem Gebäude der Hochschule Rhein-Waal wurde am 10. Juli 2024 gegen 14:20 Uhr eine Person schwer verletzt. Der 24-Jährige wurde mit Stich- und Schnittverletzungen von einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr bestand zu keinem Zeitpunkt. Der Tatverdächtige ist flüchtig. Die Suchmaßnahmen der Polizei dauern an. Die Kriminalpolizei aus Krefeld hat zusammen mit der Kreispolizeibehörde Kleve die Ermittlungen zum Tathergang und den Hintergründen aufgenommen. 

Inzwischen wurde das Gebäude wieder freigegeben. Die Polizei hat bereits betont, wie gut die Zusammenarbeit mit dem Notfallteam der Hochschule Rhein-Waal funktioniert hat. „Im Namen der Hochschule bedanke ich mich bei allen Einsatzkräften vor Ort, die sehr schnell, umfangreich und kompetent reagiert haben. Bedanken möchte ich mich auch bei unseren Ersthelfern, dem Räumungsteam, den Sozialen Ansprechpartner*innen und allen weiteren Mitarbeitenden und Studierenden, die in dieser Situation sehr umsichtig gehandelt haben“, so der Hochschulpräsident. Er betont: „Alle für einen solchen Notfall vorgesehenen Maßnahmen seitens der Hochschule haben gegriffen. Der Campus ist sicher.“ 

Pressekontakt 
Dr. Petra Radtke
Leitung der Stabsstelle des Präsidiums
E-Mail: presse@hochschule-rhein-waal.de