Studierende der Hochschule Rhein-Waal beteiligten sich am bundesweiten Vorlesetag

Neben Professor*innen und Mitarbeitenden der Hochschule haben sich dieses Jahr auch Studierende der Hochschule Rhein-Waal am bundesweiten Vorlesetag beteiligt. 

„Das haben wir noch nie probiert, das wird sicher gut.“ Nach diesem Motto von Pippi Langstrumpf haben sich Studierende der Kindheitspädagogik auf ein digitales Vorlese-Experiment eingelassen.

Wegen der Corona-Pandemie konnten die Kinder der Willibrord-Schule dieses Jahr nicht in die Hochschule kommen. Stattdessen haben die Lehrenden Dr. Barbara Darr in ihrem Seminar „Cultural Literacy“ und Renate Schmitz-Gebel in ihrem Praxisprojekt „Kreatives Schreiben“ auf den Mut ihrer Studierenden gesetzt. Mit Erfolg: In nur zwei Wochen haben sie es geschafft, von zu Hause aus in virtueller Gruppenarbeit eigene Vorlesevideos und ein Hörspiel zu produzieren. Dabei sind innerhalb kürzester Zeit vorzeigbare Ergebnisse entstanden: „Die Gruppenarbeit ist wirklich toll gelungen. Dass die Videoaufnahmen nicht perfekt sind, Ton und Bild schon mal wackeln, das darf sein in dieser Zeit. Wir sind froh, dass der Vorlesetag nicht ausfallen musste und digital stattfinden konnte“, so Dr. Darr.

Schmitz-Gebel betont: „Wir hatten das Ziel, auch digital eine Verbindung zu den Kindern herzustellen, ihnen eine Freude zu machen und sie für das Erfinden von eigenen Geschichten zu begeistern.“ So konnten die Kinder neben dem bekannten Drachen Kokosnuss einen sprechenden Plattenspieler, den Elefanten Chai, Prinzessin Hanna oder Franz Fuchs kennenlernen – sie alle stammen aus den Geschichten der Studierenden, die sie eigens für diesen Tag gemeinsam geschrieben hatten. Zu den jeweiligen Vorlesetexten gab es zudem passende Kreativitäts-, Schreib- und Malimpulse für die Kinder. Die Studierenden warten nun gespannt auf die Antworten aus den Klassen der Willibrord-Schule.

In den Praxisprojekten der Hochschule Rhein-Waal finden in diesem Wintersemester auch in weiteren Seminaren unter der Leitung von Dr. Marjan Alemzadeh, Professorin für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Frühkindliche Bildung, Kooperationen mit den Grundschulen des Kreises Kleve statt mit dem Ziel, didaktische Einheiten für Grundschulen, z. B. im Bereich „MINT“ oder „Philosophieren mit Kindern“, zu entwickeln, die das forschende Lernen der Kinder fördern und die Grundschulen beim Distanzlernen unterstützen.

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