Landeskonferenzen der Rektor*innen und Kanzler*innen in Nordrhein-Westfalen zum Jahresabschluss an der Hochschule Rhein-Waal

Am 14. Dezember 2023 tagte die Landesrektor*innenkonferenz  der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften e.V. (LRK) am Campus Kamp-Lintfort der Hochschule Rhein-Waal (HSRW). Zeitgleich fand dort auch die Konferenz der Kanzlerinnen und Kanzler der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Nordrhein-Westfalen (Kanzler*innenkonferenz) statt. Beide Konferenzen schlossen sich am Nachmittag zu einer gemeinsamen Sitzung zusammen.

Teilnehmende der Landesrektor*innen- und -kanzler*innenkonferenz im Dezember 2023 in Kamp-Lintfort
Fotocredit: Prof. Dr. Frank Dellmann (FH Münster)

 

Die LRK kommt mehrmals im Jahr in Tagungen zusammen, um sich über aktuelle Themen auszutauschen und gemeinsame Positionen festzulegen. Bei der Sitzung zum Jahresabschluss, die am Campus Kamp-Lintfort im ehemaligen Magazingebäude der RAG stattfand, standen hochschulpolitische Themen im Mittelpunkt.

Der Präsident der Hochschule Rhein-Waal, Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen, freute sich besonders, dass neben dem Vorsitzenden der LRK, Prof. Dr. Bernd Kriegesmann, auch der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Prof. Dr. Walter Rosenthal, zu Gast war: „Der Austausch mit Professor Rosenthal war sehr wertvoll, weil viele Themen der nordrheinwestfälischen Hochschullandschaft über die Landesgrenzen hinaus von Relevanz sind. Diese betreffen neben Studium und Lehre, Forschung, Innovation und Transfer, wissenschaftlicher Weiterbildung und Internationalisierung v.a. auch Fragen zur Lehrer*innenbildung an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und zur Ausrichtung der Deutschen Agentur für Transfer und Innovation (DATI).“ Die HRK ist ein Zusammenschluss der deutschen Hochschulen, an deren Mitgliedshochschulen rund 90 Prozent aller Studierenden in Deutschland immatrikuliert sind. 

Ebenfalls im ehemaligen RAG-Gebäude tagte zur gleichen Zeit die Konferenz der Kanzlerinnen und Kanzler der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften NRW (Kanzler*innenkonferenz). Bei der Kanzler*innenkonferenz handelt es sich um einen Zusammenschluss der Kanzler*innen bzw. Vizepräsident*innen für Wirtschafts- und Personalverwaltung von Hochschulen für Angewandte Wissenschaften bzw. Fachhochschulen, Technischen Hochschulen, kirchlichen Hochschulen und privaten Hochschulen in Nordrhein-Westfalen. Sie befasst sich mit verwaltungsbezogenen Problemstellungen des Hochschulalltags sowie den einschlägigen hochschulpolitischen Entwicklungen und erarbeitet gemeinsame Strategien und Lösungen. 

„Das gemeinsame Zusammenwirken der Hochschulen ist angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels und knapperer Kassen von immer größerer Bedeutung“, so Michael Strotkemper, Kanzler der Hochschule Rhein-Waal. Gerade vor diesem Hintergrund sei es sehr erfreulich, dass nunmehr die Erweiterung des hochschulübergreifenden Kompetenzzentrums Finanzwesen um die Aufnahme der Kunst- und Musikhochschulen einstimmig beschlossen wurde und die Kooperation ausgebaut wird.

Beide Konferenzen schlossen sich am Nachmittag zu einer gemeinsamen Sitzung zusammen, bei der es schwerpunktmäßig um Hochschulfinanzierung und Gründungsförderung ging. Die Veranstaltung mündete in einem vorweihnachtlichen Austausch, für den das FabLab Kamp-Lintfort einen innovativ-kreativen Rahmen bot.

Die anwesenden Kanzler*innen, Präsident*innen und Rektor*innen zeigten sich begeistert von der Atmosphäre am Campus Kamp-Lintfort, der in besonderer Weise von dem stillgelegten Bergwerk West und dem Gelände der Landesgartenschau geprägt ist. Hier zeige sich der Strukturwandel als Erfolgsmodell: vom Zechenstandort zur Hochschulstadt. Der Campus Kamp-Lintfort symbolisiert eindrücklich diesen Wandel und ist zur Anlaufstelle für innovative, interdisziplinäre und internationale Ausbildung und Forschung in Nordrhein-Westfalen geworden.