Kita-Kinder lüften Geheimnis und erhalten prominente Unterstützung
Zum Tag der kleinen Forscherinnen und Forscher am 28. Juni 2022 fanden sich nicht nur forschungsbegeisterte Kinder und Erzieherinnen der Evangelisch Integrativen Kita Goch, sondern auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Stefan Rouenhoff am Tropenhaus der Hochschule Rhein-Waal ein. Dort galt es das Geheimnis um den Erdboden zu lüften.
Es ist Tag der kleinen Forscherinnen und Forscher: ein bundesweiter Mitmachtag für alle, die gern forschen. Unter dem diesjährigen Motto: “Geheimnisvolles Erdreich!” lud die Koordinatorin des hiesigen Netzwerks Haus der kleinen Forscher:innen Kreis Kleve an der Hochschule Rhein-Waal Barbara Maué zusammen mit den Koordinatorinnen Nachhaltiger Bildung des Tropenhauses, Fakultät Life Sciences Sandra Neumann und Ruth Minor zum Entdecken und Erforschen des Bodens unter unseren Füßen auf den Campus der Hochschule ein.
Ebenfalls dabei: Prof. Dr.-Ing. Peter Kisters, Vizepräsident der Hochschule für Forschung, Innovation und Wissenstransfer, Prof. Dr. Jens Gebauer, Professor für Nachhaltige Agrarproduktionssysteme insbesondere im Gartenbau, und der Bodenwissenschaftler Dr. Conor Watson. CDU-Bundestagsmitglied Stefan Rouenhoff, der die Aktivitäten des Hauses der kleinen Forscher seit längerem verfolgt, fand sich ein, um am Aktionstag einen eigenen Eindruck von Boden-Duft-Lehrpfad des Tropenhauses und den Boden-Forschungen der Kita-Kinder zu gewinnen.
Kaum angekommen stürmten die Kita-Kinder auf den Boden-Barfußpfad auf dem Außengelände des Tropenhauses: Wem gelingt es die blind mit den Händen in Säckchen ertasteten Lavasteinchen oder den Rindenmulch mit den nackten Füßen auf dem Pfad zu erspüren? Nachdem dieses Geheimnis gelüftet wurde, ging es an die großen, kleinen und digitalen Lupen. Bereits seit zehn Jahren ist die Evangelisch Integrative Kita Goch dank des Engagements der beiden Leitungen Esther Müller und Dörthe Vermeulen und ihrer Teams fortlaufend im Haus der kleinen Forscher aktiv und auch als solches zertifiziert.
Hier betrachten die Kita-Kinder Bodentiere mit der digitalen Lupe und bestimmen sie mit Hilfe der Bodentierkarte des Hauses der kleinen Forscher.
Auch wieviel Wasser Sand- oder Humusböden halten können, testeten die Kinder mit den forschungsbegeisterten Erzieherinnen Sandra Smetten und Nadine Beck aus und fanden so selbst die Antwort auf die Frage nach dem Geheimnis unterschiedlicher Speicherkapazität. Emili (6 Jahre) setzte ihre Entdeckung dann gleich beim Bestücken ihres Blumentopfes um und erklärte den Besuchern fachkundig: „Und dann tu ich da Erde hier rein, weil die das Wasser besser hält, damit meine Blumen besser wachsen können!“
Die Erwachsenen, die den Kindern bei ihren Entdeckungen über die Schulter schauten, zeigten sich von dem Interesse und der Ausdauer der kooperativ begleiteten kleinen Forscher:innen beeindruckt: "Ich freue mich, dass das Haus der kleinen Forscher in Kleve mit seinem Fortbildungsangebot so viel Zuspruch von Pädagoginnen und Pädagogen aus Kita und Grundschule erfährt. Denn eine gute, fördernde Lernbegleitung durch Erzieher und Lehrer trägt maßgeblich zur Entwicklung der Kinder bei", so der Bundestagsabgeordnete Stefan Rouenhoff. „Mit den Bildungseinrichtungen zusammen Möglichkeiten zu schaffen, damit junge Menschen mit Spaß und Neugier die Welt erkunden können, den eigenen Fragen und Ideen aktiv forschend und verantwortlich nachgehen, das ist das Ziel des Engagements der Hochschule - nicht nur an der Spitze sondern entlang des gesamten Bildungsweges“, stimmte Vizepräsident Peter Kisters zu und machte auf die vielfältigen Angebote und Projekte für Kitas und Schulen von Seiten der Hochschule aufmerksam.
Zum Abschluss konnten die Kinder verschiedene Bodenarten kreativ nutzen: Mit großem Einsatz wurden Erden in Farben von schwarz, über ocker bis rot gemörsert und zu Erdfarben gerührt. Das damit gestaltete Bodenbild hängt nun in der Kita - als Erinnerung an den schönen Forscher:innen-Tag.
Weitere Informationen:
Haus der kleinen Forscherinnen und Forscher
Bildnachweis: ©Andre Ruckriegel