Hochschule Rhein-Waal präsentierte glückliche Stipendiaten und ihre engagierten Geldgeber:
Die Vernunftehe von Großzügigkeit und Sinnhaftigkeit
Kreis Kleve – Studieren ist teuer. Da wird Geld für die ersten eigenen vier Wände nötig, da kommen die ersten Einkäufe auf eigene Rechnung, um den neuen Kühlschrank zu füllen – und die gewohnten Hobbies wie der Tennissport, der Kinobesuch oder der Abend in der Disco müssen ebenfalls bezahlt werden. Kurzum: Studierende können jeden Eurocent gebrauchen. Da trifft es sich gut, wenn es engagierte Menschen und weitsichtige Unternehmen in der Region gibt, die ausgewählten Studierenden mit sogenannten Stipendien unter die Arme greifen.
Der Förderverein der Hochschule Rhein-Waal – Campus Cleve e.V. – mittlerweile 214 Mitglieder stark – hat sich des Themas vor Monaten angenommen, hat Fragen gestellt, hat Bitten geäußert, hat Interessen gebündelt. Nun wurden im Rahmen einer vorweihnachtlichen Pressekonferenz in den Räumen der Hochschule Rhein-Waal Geldgeber und Studierende um Wortmeldungen gebeten. Die Präsidentin der Hochschule Rhein-Waal, Prof. Dr. Marie-Louise Klotz war ebenso dabei wie Dr. Martin Goch, der als Vizepräsident nach innen dafür Sorge trägt, dass Großzügigkeit und Sinnhaftigkeit eine Vernunftehe eingehen. Und der Förderverein Campus Cleve war dabei – vertreten durch seinen Geschäftsführer Hans-Josef Kuypers, der vor Wochen noch Dutzende von Unternehmen als Aktivität der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve anschrieb – und manches Entgegenkommen wahrnehmen durfte.
Die Hauptrollen allerdings, die hatten die eigentlichen Geldgeber und ihre „Schützlinge“. 300 Euro pro Monat bekommen die Studierenden monatlich überwiesen – 1.800 Euro jährlich durch den großzügigen Spender, die selbe Summe durch Vater Staat, der deshalb auch vom „Deutschlandstipendium“ spricht.
Zu den besonders engagierten Stipendien-Zahlern zählt die Sparkasse Kleve, für die Sparkassen-Vorstand Wilfried Röth dabei war. Gleich fünf Stipendien werden aus dem „Topf“ des Prämiensparens finanziert – und dies, obschon das Klever Kreditinstitut gemeinsam mit Vertretern aus der Region bereits eine stramme Summe für die Stiftungsprofessur von Prof. Dr.-Ing. Peter Kisters Jahr um Jahr bereitstellt. Zu den engagierten Unterstützern muss zweifelsfrei auch Paeßens Zahnwelten genannt werden, die als Zahler eines der ersten Stipendien den Weg in diese Aktivitäten-Reihe mit geebnet haben. Und auch die Dr. Sommer Werkstofftechnik GmbH aus Issum-Sevelen hat erst kürzlich die Finanzierung eines Stipendiums übernommen.
Die weitere „Bilanz der guten Taten“ stellte sich nun in den Räumen der Hochschule Rhein-Waal wie folgt dar: Ein Gemeinschaftsstipendium wurde übernommen von der Linsen Druckcenter GmbH in Kleve und der Druckerei catdesign GmbH & Co. KG, ebenfalls in Kleve.
Aus Kevelaer bot die Firma Holz Derks – in Person durch Geschäftsführer Heinz Derks – ebenfalls ein Stipendium für ein Jahr an und zeigte damit Bereitschaft, 1.800 Euro für ein Deutschlandstipendium bereit zu stellen.
Ein Stipendium zahlt die Karl und Maria Kisters-Stiftung, ebenfalls in Kleve. Ein Gemeinschaftsstipendium der Tourismusförderer aus dem gesamtenn Kreis Kleve wird dem Fachbereich „Alternativer Tourismus“ und der Stipendiatin Anika Böllstorf zu Gute kommen.
Bereits vor den nun vorgestellten Engagements trug der Förderverein fünf Stipendien – ein Nachweis mehr, dass auch der im Weihnachtsurlaub befindliche Campus Cleve-Vorsitzende Peter Wack das Helfen für eine angenehme Herausforderung hält.
Bildunterschrift: Die beiden Stipendiaten Isabell Eickhoff und Bastian Bayer (vorne rechts und vorne links im Bild) werden finanziell für ein Jahr von ihren Förderern im Rahmen eines Deutschlandstipendiums unterstützt. Die engagierten Förderer freuen sich mit ihnen.
Foto: Hochschule Rhein-Waal