Erstsemesterstudierende entscheiden sich vermehrt für die Hochschule Rhein-Waal
Mit 1.291 Erstsemesterstudierenden ist die Hochschule Rhein-Waal (HSRW) in das Wintersemester 2025/26 gestartet. Damit konnte die Hochschule gegenüber dem Vorjahr deutlich mehr neue Studierende gewinnen. Während es im letzten Jahr noch 1.070 Erstsemester waren, ist in diesem Jahr nach Ablauf der Einschreibefrist eine Steigerung der Einschreibezahlen um rund 20 Prozent zu verzeichnen. Damit studieren zum Stichtag 31. Oktober 2025 insgesamt 6.242 junge Menschen an den beiden Hochschulstandorten in Kleve und Kamp-Lintfort.
Bildnachweis: Erstsemesterstudierende auf dem Campus Kleve ©HSRW_Axel Breuer
Seit dem Wintersemester 2020/21 geht die Zahl der Studierenden in Nordrhein-Westfalen (NRW) zurück. Umso erfreuter zeigt man sich an der Hochschule Rhein-Waal, dass diese Entwicklung hier gegenläufig ist. Hier sind die Einschreibezahlen in diesem Jahr deutlich positiver ausgefallen als im vorangegangenen Wintersemester. „Damit ist eine wichtige Trendwende eingeleitet“, so Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen, Präsident der Hochschule Rhein-Waal. „Zwar wurde die Zielzahl in Bezug auf das Wintersemester knapp verfehlt, aber dank der hohen Nachfrage im Sommersemester stehen wir bezüglich der Zielwerte für das Gesamtjahr sehr gut da.“
Der Hochschulpräsident sieht die Entwicklungen der HSRW insgesamt positiv: „Die Welt verändert sich rasant. Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit – all das sind Themen, die in den kommenden Jahren entscheidend sein werden. Wir als HSRW haben unsere Studiengänge zukunftsfähig ausgerichtet und bereiten unsere Studierenden auf die Herausforderungen der Zukunft vor.“ Neuerungen gibt es in diesem Wintersemester besonders an der Fakultät Technologie und Bionik. Hier wurde das Bachelorangebot inhaltlich und methodisch neu aufgestellt. Zudem wurde der Studiengang Nachhaltiger Tourismus der Fakultät Gesellschaft und Ökonomie konzeptionell angepasst. Die neuen Angebote stießen auf rege Nachfrage.
Mit ihren zukunftsfähigen Studiengängen trägt die Hochschule zur Fachkräftesicherung in der Region und darüber hinaus bei. Befragungen der Absolvent*innen der HSRW belegen, dass 71 Prozent nach Abschluss ihres Studiums in NRW bleiben (88 Prozent verbleiben in Deutschland); bezogen auf die internationalen Absolvent*innen liegt die Verbleibequote für NRW bei 46 Prozent (für Deutschland bei 73 Prozent). Im Akademischen Jahr 2025 haben insgesamt 789 Studierende einen Abschluss an der HSRW erlangt.
Besonders spannend wird es im kommenden Jahr für alle Hochschulen in NRW, wenn aufgrund der (Rück‑)Umstellung von acht auf neun Jahre Gymnasialzeit ein Abiturjahrgang praktisch ausfallen wird. In ganz NRW rechnen die Hochschulen damit, dass dann deutlich weniger junge Leute ein Studium beginnen. Dies wird die HRSW voraussichtlich weniger stark betreffen, denn über die Hälfte ihrer Studierenden kommt nicht aus NRW, viele kommen aus dem außereuropäischen Ausland. Locker-Grütjen blickt optimistisch in die Zukunft: „Durch die internationale Ausrichtung unserer Studiengänge werden unsere Studierendenzahlen durch die Umstellung von G8 auf G9 weniger stark beeinflusst. Zudem hilft uns die Nähe zu den Berufskollegs in Kleve, Geldern und Wesel, die diese Umstellung nicht betrifft.“