Daten detektivisch verarbeitet

Erstsemester überzeugen mit Analysegeschick

Beim diesjährigen Erstsemester-Wettbewerb der Fakultät Kommunikation und Umwelt stellten die neuen Informatikstudierenden ihre Fähigkeit zur systematischen Datenanalyse unter Beweis. Statt eines Codes wie im Vorjahr galt es diesmal, einen fiktiven Polizeifall mithilfe eines umfangreichen Open-Data-Datensatzes aus Moers zu lösen.

Die Aufgabe: Eine detaillierte, aber undatierte Zeugenaussage sollte einem konkreten Zeitpunkt zugeordnet werden. Dafür standen mehrere tausend Zeilen aus Fußgängersensoren und Wetteraufzeichnungen bereit. Präzises Filtern, Verknüpfen und Eingrenzen war gefragt. „Eine KI kann helfen, aber sie übersieht leicht Details. Der entscheidende Schritt bleibt die sorgfältige Analyse durch Menschen“, erklärte Wettbewerbsinitiator Prof. Dr.-Ing. Ulrich Greveler.

Schon 37 Minuten nach dem Start lagen die drei richtigen Lösungen vor – ein bemerkenswerter Erfolg angesichts der Datenmenge und der anspruchsvollen Fragestellung.

Und dies sind die Sieger:

  1. Mark Annin-Steinke, dualer Student der Verwaltungsinformatik bei der Stadt Herne
  2. Björn Bach, dualer Student beim LZPD NRW
  3. Moritz-Elias Schneider, ebenfalls LZPD NRW

Prof. Greveler hebte hervor, dass der Wettbewerb in diesem Jahr in besonderer Weise gezeigt habe, wie moderne Verwaltung und Sicherheitsbehörden von datenkompetenten Nachwuchskräften profitieren:

„Unsere Studierenden verbinden Grundlagenwissen, kritisches Denken und einen gezielten Einsatz von KI-Werkzeugen. Genau diese Mischung wird künftig ein zentraler Baustein digitaler Infrastrukturen sein – in Behörden, in der kommunalen Verwaltung und erst recht bei einer zunehmend datengetriebenen Polizei.“

Das Informatikstudium an der Hochschule Rhein-Waal verbindet technische Expertise mit gesellschaftlicher Relevanz. Besonders die dualen Studiengänge ermöglichen es Studierenden, ihr Wissen früh in Behörden, Unternehmen oder kommunalen Einrichtungen einzubringen – ein Vorteil für beide Seiten.

Platz 1: Mark Annin-Steinke

Platz 2: Björn Bach

Platz 3: Moritz-Elias Schneider

 

Fotos: F. Lennartz, HSRW