Code nach wenigen Minuten geknackt!

Dual Studierende der Polizei NRW überzeugen im Erstsemester-Wettbewerb der Informatik mit KI-Kompetenz

Studierende aus dem ersten Semester der Informatik-Studiengänge „Medieninformatik“ und „Verwaltungsinformatik–E-Government“ der Fakultät Kommunikation und Umwelt in Kamp-Lintfort nahmen wieder an einem jährlich stattfindenden Informatik-Wettbewerb für Erstsemester teil.


Urkundenübergabe mit den Gewinner*innen (Vlnr: Timo Samulowitz, Aleksandra Krekker, Dominik Kösters) und Prof. Ulrich Greveler.
Im Rahmen der jährlich stattfindenden Informatik-Challenge der Fakultät Kommunikation und Umwelt an der Hochschule Rhein-Waal bewiesen Studierende der Studiengänge „Medieninformatik“ und „Verwaltungsinformatik/E-Government“ erneut ihr Können. Die Herausforderung in diesem Jahr: Einen Code besonders schnell zu knacken, bei dem scheinbar identische Unicode-Zeichen versteckte Botschaften tarnten – eine Herausforderung, die sowohl technisches Fachwissen als auch kreative Problemlösungsfähigkeiten erforderte.

Den ersten Platz sicherte sich Timo Samulowitz aus dem dualen Studiengang Verwaltungsinformatik. Auf den zweiten Platz folgte Aleksandra Krekker, Studentin der Medieninformatik, und den dritten Platz belegte Dominik Kösters, ebenfalls aus der Verwaltungsinformatik. Eine besondere Gemeinsamkeit zwischen Erst- und Drittplatziertem: Beide arbeiten beim Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) NRW, einer zentralen Servicedienststelle der Polizei, die modernste Technologien entwickelt und beschafft, um die Polizeiarbeit vor Ort effizient zu unterstützen.

Prompting als Schlüssel zum Erfolg

Die Wettbewerbsaufgabe erlaubte den Einsatz moderner KI-Modelle, doch wie der Sieger Samulowitz betonte, liegt der Erfolg nicht allein in der Technologie: „Das Prompting war eine echte Herausforderung. Doch mit dem richtigen Kontext ausgestattet kann eine KI die Analyse hervorragend unterstützen – und so hatte ich nach wenigen Minuten die Lösung.“ 

Auch die Zweit- und Drittplatzierten hoben hervor, dass die Kombination aus eigenen Programmierkenntnissen und KI-Unterstützung entscheidend für die Schnelligkeit und Präzision war.   

Innovation und Digitalisierung „made in NRW“

Dass gleich zwei der Gewinner vom Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) NRW kommen, hebt hervor, wie innovativ und digital fortschrittlich die Polizei in Nordrhein-Westfalen agiert. „Unsere dualen Studierenden sind die Vorreiter der digitalen Transformation in NRW“, betonte Prof. Dr.-Ing. Ulrich Greveler, der den Wettbewerb ins Leben gerufen hat und auch die Preise überreichte. „Die zunehmende Digitalisierung der Polizeiarbeit zeigt sich besonders in der Rolle des LZPD, das als zukunftsorientierte Institution mit modernster Technologie ausgestattet wird.“

Auch Aleksandra Krekker, angehende Medieninformatikerin, die in Zukunft als 3D-Animatorin arbeiten möchte, bewies mit ihrem Podiumsplatz, wie geschickt sie ihre Kenntnisse in der Zeichencodierung mit den Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz kombinieren kann. Ihr Erfolg verdeutlicht, wie wichtig die Verbindung von kreativem Denken und technologischem Wissen in der heutigen digitalen Welt ist.

Greveler zeigte sich begeistert über die Leistung der Teilnehmenden: „Unsere Studierenden setzen Grundlagenwissen zielsicher ein und nutzen Künstliche Intelligenz sinnvoll – ein Ansatz, der künftig ein zentraler Baustein digitaler Infrastrukturen sein wird, bei einer modernen Polizei ebenso wie in anderen Behörden als auch kommunalen Verwaltungen.“ 

Duale Studiengänge im Fokus

Die Erfolge der dualen Studierenden zeigen, wie wertvoll diese Ausbildungsform ist. „Neigung zum logischen Denken und ein technisch-kreativer Umgang mit der digitalen Welt sind optimale Voraussetzungen für ein Studium der Informatik“, betonte Prof. Greveler. Das duale Studienangebot „Verwaltungsinformatik – E-Government“ wird in Kooperation mit der Landesregierung NRW angeboten, und die Studierenden bringen von Beginn an ihr Wissen in die Verwaltung ein – ein Gewinn für beide Seiten. 

Die Hochschule Rhein-Waal bietet mit ihren Studiengängen Medien- und Verwaltungsinformatik eine fundierte Informatikausbildung, die Theorie und Praxis ideal verbindet.

 

Fotos

F. Lennartz (HSRW)