Prof. PD Dr. Nele Wild-Wall

Diplom-Psychologin, Diplom-Sozialgerontologin

Wie verändert sich das Gehirn beim Altern und damit auch verschiedene mentale Leistungen? Lernen Ältere wirklich schlechter? Was können Ältere sogar besser als Jüngere? Wie gestaltet man technische Systeme, so dass diese optimal die mentale Leistung von Jung und Alt unterstützen? Diese Fragen sind nicht nur für die Grundlagen der Psychologie relevant, sondern auch für die Anwendung im Rahmen der Arbeits- und Organisationspsychologie. Nele Wild-Wall, Professorin für Forschungsmethoden und Diagnostik in der Psychologie, weiß sehr genau, dass für die Erforschung solcher Fragen nicht nur inhaltliches Wissen notwendig ist, sondern auch fundierte Kenntnisse in der Funktionsweise des Gehirns sowie in psychologischen Methoden und Statistik. Dieses Wissen und ihre eigene Begeisterung für das wissenschaftliche Arbeiten versucht sie an die Studierenden weiterzugeben.

Das Forschungsinteresse von Prof. Dr. Nele Wild-Wall liegt in der Untersuchung mentaler Funktionen und deren alternsbedingten Veränderungen mittels experimenteller neurophysiologischer Methoden, vor allem mit dem Elektroenzephalogramm und Ereigniskorrelierten Potenzialen. Mit dieser Methode sammelte sie bereits Erfahrungen als Studentische Hilfskraft während Ihres Studiums der Psychologie an der Humboldt-Universität Berlin. Mit einer Promotion an der Humboldt-Universität stellte sie 2004 die Weichen für eine akademische Karriere in diesem Bereich. Nach einem einjährigen Forschungsprojekt in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Essen wechselte sie zum Leibniz-Institut für Arbeitsforschung in Dortmund (IfADo). Dort leitete sie bis 2011 als stellvertretende Projektleiterin zusammen mit Prof. Dr. Michael Falkenstein die Projektgruppe „Altern und ZNS-Veränderungen“. Berufsbegleitend schloss Nele Wild-Wall in 2009 den Diplom-Studiengang „Soziale Gerontologie“ an der TU Dortmund ab. Von 2010 bis 2011 vertrat sie den Lehrstuhl „Psychologie mit dem Schwerpunkt Forschungsmethoden“ an der TU Dortmund. Im Oktober 2011 nahm sie den Ruf der Hochschule Rhein-Waal für die Professur „Forschungsmethoden und Diagnostik in der Psychologie“ an. Im Oktober 2014 erhielt sie an der TU Dortmund die Venia Legendi für das Fach Psychologie.

Im Studiengang Psychologie (Arbeits- & Organisationspsychologie) an der Fakultät Kommunikation & Umwelt ist Prof. Dr. Wild-Wall zuständig für die Organisation der Psychologie-Labore und der Testothek Psychologie.

Prof. Dr. Nele Wild-Wall ist verheiratet und hat eine Tochter.