Prof. Dr. Thomas Pitz

Die Spieltheorie kann als eine allgemeine Methode zur Untersuchung von strategischen Entscheidungssituationen aufgefasst werden. Spieltheoretische Modelle werden mittlerweile erfolgreich als Analyse- und Prognosewerkzeug in Wirtschafts-, Sozial- und Rechtswissenschaften verwendet. Interdisziplinäre Impulse bei der Modellbildung kommen hierbei unter anderem aus den benachbarten Fachdisziplinen Biologie, Informatik, Mathematik, Philosophie, Psychologie, Soziologie und Verhaltensforschung.

Ein Schwerpunkt der Professur Spieltheorie an der Hochschule Rhein-Waal liegt in der anwendungsorientierten Entwicklung spieltheoretischer Verfahren.  Das weite Spektrum der Anwendungen reicht vom Institutionendesign bis hin zu strategischen Entscheidungssituationen von Unternehmen.

Prof. Dr. Thomas Pitz wurde in Heilbronn geboren. Er studierte unter anderem an der Technischen Universität Darmstadt Mathematik und Informatik und promovierte über ein Thema zur Simulation sozialer Systeme an der LMU München im Fachbereich Philosophie, Logik und Wissenschaftstheorie.

Danach arbeite er unter anderem mehre Jahre in Forschungsprojekten im Bereich der Experimentellen Wirtschaftsforschung , der Spieltheorie und der verteilten künstlichen Intelligenz an der Universität Duisburg-Essen, dem Labor für Experimentelle Wirtschaftsforschung in Bonn und am Vernon Smith Laboratorium der Jiao Tong University in Shanghai.

Seine methodischen Hauptinteressen liegen in interdisziplinären Anwendungen der analytischen Philosophie, der verteilten künstlichen Intelligenz, der Spieltheorie und der experimentellen Wirtschafsforschung. Inhaltlich beschäftigt er sich mit der Modellierung von soziopolitischen Krisen- und Konfliktszenarien, der Untersuchung der Reaktionen von Verkehrsteilnehmern und algorithmischen Lerntheorien in verschiedenen Bereichen der Wirtschaftsforschung.