Verleihung des Hochschulpreises der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve im Museum Schloss Moyland

Drei Hochschulpreise gehen ins gesamte Kreisgebiet

Mehr als 300 interessierte Gäste in einem bis auf den letzten Platz gefüllten Museum Schloss Moyland, zwei überzeugende Hauptreferenten vor farbenfroher Kulisse mit Strichzeichnungen des Plakatkünstlers Wilhelm Schlote sowie drei aus dem gesamten Kreisgebiet stammende Träger des Hochschulpreis der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve – das waren die besonderen Akzente des aktuellen Forum Kreis Kleve, des Fachleute-Treffens für wirtschaftlich Interessierte. In jedem Herbst lädt die Kreis-WfG zu diesem Höhepunkt ihres Kalenderjahres ein. 

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Erstmals geht ein Hochschulpreis in die Gemeinde Issum: Für die Dr. Sommer Werkstofftechnik, vertreten durch die Eheleute Sommer (Schlote-Zeichnung und Blumen), hielt Landrat Wolfgang Spreen die Laudatio.
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Landrat Wolfgang Spreen und Gochs Stellvertretende Bürgermeisterin Gabi Theissen „rahmten“ die Abordnung des Familienunternehmens Karl Prinz GmbH & Co.KG „ein“.
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Angeführt vom Klever Schuhmuseum und dessen Vorsitzenden Theo Knips entschlossen sich diverse kleine Museen zur Zusammenarbeit. Heraus kam das Lob in Form des Hochschulpreises.

Und auch diesmal wurde die Veranstaltung den Erwartungen der „Macher“ und der langen Gästeliste gerecht. Als sich der Antenne-Moderator Christoph Kepser nach 180 Minuten von seinem Publikum mit den besten Wünschen für das folgende „Netzwerken“ verabschiedete, da hatte sich längst der Eindruck gefestigt: Der Besuch des „Forums“ hatte sich erneut gelohnt. Und dies auch, weil mit Diplom-Volkswirt Michael Bröcker, dem Chefredakteur der Rheinischen Post, ein ebenso fachkundiger wie eloquenter Hauptreferent die Zukunft des Journalismus in Worte gefasst hatte.

Mit breitem Interesse folgten die Anwesenden zunächst Josef A. Laqua, der die Entwicklung der Stadt Bad Münstereifel vom durch Leerstände geplagten Standort zum Magneten für Factory-Outlet-Freunde nachzeichnete. Drei private Investoren haben hier mehr als zwei Dutzend innerstädtische Immobilien erworben, um namhafte Firmen mit ihren Warensortimenten für das 6000-Einwohner-Städtchen zu gewinnen. Eine Million Gäste zählt Bad Münstereifel derzeit wieder – so viele, dass es manchen verträumten Bürgern schon fast wieder zu viel wird.

Noch vor dem ersten Pausen-Bier, das fast traditionell von der Diebels-Brauerei kredenzt wurde, schlug die Stunde für den Aufsichtsratsvorsitzenden der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve, Landrat Wolfgang Spreen. Gleich drei Glückliche bat Spreen auf die Bühne, um ihnen eine original Schlote-Zeichnung als äußeres Zeichen für den Erfolg zu überreichen. Prämiert wurden zum vierten Mal unternehmerisch Tätige für die gute Zusammenarbeit mit der Hochschule Rhein-Waal, wobei die Hochschule durch die begleitenden Professoren – hier Professor Dr. Klein, Professor Dr. Kisters und Professor Dr. Reiser - mit jeder Auszeichnung einen Scheck in Höhe von 5.000 Euro überreicht bekamen. Möglich gemacht haben dies wie in den Vorjahren die Sparkassen und Volksbanken, die damit der Carl Prinz GmbH & Co. KG aus Goch, der Dr. Sommer Werkstofftechnik GmbH aus Issum wie auch einem interessanten Museumsprojekt unter Federführung des Klever Schuhmuseum eine breite Öffentlichkeit bescherten. Das Schuhmuseum hat durch seinen Vorsitzenden Theo Knips das Besucher- und Informationszentrum Keeken, das Jakob-Imig-Archiv aus Louisendorf, das Stiftsmuseum in Wissel, das Bauernmuseum Langeshof in Kellen, das Museum Katharinenhof in Kranenburg, das Museum Forum Arenacum in Düffelward, die Alte Mühle Donsbrüggen, das Griether Heimatmuseum und das Royal Air-Force Museum zum Mitmachen gewinnen können. Und heraus kam eine Untersuchung der momentanen Situation kleiner Museen und deren Marketing.

Wie brachte es kurz nach der Veranstaltung Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers auf den Punkt: „Nicht zuletzt die vielen kleinen Museen und die Tatsache, dass die Preisträger aus dem gesamten Kreisgebiet stammen, liefern den Nachweis: Unsere Hochschule Rhein-Waal ist in unseren Städten und Gemeinden angekommen.“

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