Mathematische Sommerakademie zu Gast an der Hochschule Rhein-Waal

Spannende Mathematik und ein vielseitiges Rahmenprogramm - das genießen über 220 Mathematik-begeisterte Schülerinnen und Schüler aus ganz Nordrhein-Westfalen bei der 19. mathematischen Sommerakademie vom 29. August bis 4. September 2016 in Kranenburg. Ein ganztägiges Programm an der Hochschule Rhein-Waal gehört auch dazu.

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Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der mathematischen Sommerakademie an der Hochschule Rhein-Waal.
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Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der mathematischen Sommerakademie an der Hochschule Rhein-Waal.

Kleve/Kamp-Lintfort, 1. September 2016: Die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der mathematischen Sommerakademie wurden als Preisträgerinnen und Preisträger der NRW-Mathematik-Olympiade eingeladen oder nach eigener Bewerbung ausgewählt. Bei der mathematischen Sommerakademie tauchen sie gemeinsam mit Gleichgesinnten tief in unterschiedlichste Bereiche der Mathematik ein. Zur aktiven Erholung werden u.a. Fußballturniere, Jonglier- und Einradkurse sowie einen Ausflug ins Goch Ness angeboten.

Die Sommerakademie findet bereits seit mehreren Jahren jährlich auf dem Wolfsberg in Kranenburg-Nütterden statt. Im vergangenen Jahr stand bereits ein Besuch einer englischsprachigen Mathematikvorlesung an der Hochschule Rhein-Waal mit auf dem Programm. Da die Akademie in diesem Jahr in die vorlesungsfreie Zeit fällt, gestalteten drei Klever Professoren ein ganztägiges Programm für die 85 Schülerinnen und Schüler ab Klasse 10. Gefördert wurde der Besuch vom zdi-Zentrum Kreis Kleve CleverMINT.

Die Professoren Thomas Pitz für Wirtschaftswissenschaften, Matthias Krauledat für Informatik und Achim Kehrein für Angewandte Mathematik präsentierten drei verschiedene Themen. Ihre Veranstaltungen boten eine Einführung in die Spieltheorie als mathematisches Modell in den Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften, behandelten die mathematische Struktur der Fugen von Johann Sebastian Bach – Prof. Krauledat trug die Variationen des Themas auf dem Cello vor – und zeigten wie mathematische Probleme nach dem Vorbild der biologischen Evolution gelöst werden können. Danach berichteten die Professoren und die wissenschaftliche Mitarbeiterin Akah Neh über ihre Studienzeiten und ihre Berufserfahrungen in verschiedenen Industriesparten. Dazu gehörten insbesondere Studien an den renommierten Universitäten von Oxford (GB), Leiden (NL) und Löwen (B), eine Promotion in den USA und eine Zusammenarbeit mit einem Nobelpreisträger, die bis nach China führte. Abschließend diskutierten sie mit den Schülerinnen und Schülern über deren Zukunftspläne und -möglichkeiten. Frau Neh appellierte nachdrücklich an die Schülerinnen, ihr Potential im MINT-Bereich voll auszuschöpfen.

Die Sommerakademie in Nordrhein-Westfalen ist die größte mathematische Schülerakademie Deutschlands. Der Landesverband Mathematikwettbewerbe NRW e.V. möchte durch seine mathematischen Akademien und Wochenenden Interesse und Freude an der Mathematik wecken und verstärken sowie mathematisch interessierten und begabten Schülerinnen und Schülern eine besondere Förderung zukommen lassen. Weitere Informationen zur Akademie sind unter www.soak-nrw.de und www.mathe-nrw.de einzusehen.

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