Ein Kunstwerk für den Campus Kleve

Studierende des Bachelorstudiengangs „Kindheitspädagogik“ kreieren gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Montessorischule der Stadt Kleve und der Künstlerin Nicole Peters ein neues Kunstwerk „Miteinander Sitzskulptur“ für die Hochschule Rhein-Waal.

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Die Kinder der Montessorischule präsentieren gemeinsam mit den Studierenden der Hochschule Rhein-Waal ihre Skulpturen.
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Die Gruppe mit ihrem Siegerentwurf. Aus einem Buch klettern verschiedene Tiere auf den Campus Kleve. Dies soll neben der Darstellung der Vielfalt auch die Verbindung zwischen der Hochschule Rhein-Waal und der Montessorischule aufzeigen.

Kleve/Kamp-Lintfort, 30. September 2016: Unter Leitung der Künstlerin Nicole Peters und Prof. Dr. Heike Helen Weinbach, Professorin für Pädagogik mit dem Schwerpunkt Didaktik im Kindesalter, kreieren Studierende aus dem dritten und fünften Semester des Bachelorstudiengangs „Kindheitspädagogik“ gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Montessorischule der Stadt Kleve eine Sitzskulptur für den Campus Kleve. Im Rahmen des Projekts wird mit allen Beteiligten gemeinsam der gesamte künstlerische Prozess, von der ersten Idee über den Modellbau bis zur Umsetzung des Objekts in eine Großplastik, durchlaufen.

In den vergangenen Tagen erstellten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedene Miniatur-Tonmodelle der Sitzskulptur, in die sämtliche ihrer kreativen Ideen und Fantasie einfließen konnten. Im Rahmen einer Abstimmung wurde aus den zahlreichen Modellen der Siegerentwurf ausgewählt, der schließlich Vorlage für das neue Kunstwerk sein wird. Der Siegerentwurf zeigt ein Buch aus dem verschiedene Tiere auf den Campus kriechen. Die Sitzskulptur soll damit die Verbindung zwischen der Hochschule Rhein-Waal und der Montessorischule der Stadt Kleve verdeutlichen und zudem die Vielfalt auf dem Campus Kleve darstellen.

Zur Entstehung der Sitzskulptur modellieren die Künstlerinnen und Künstler das Modell zunächst in tatsächlicher Größe aus Styropor am geplanten Standort neben dem Gebäude 5 auf dem Campus der Hochschule Rhein-Waal in Kleve, bevor es mit glasfaserarmierten Beton geformt wird. Nach der Aushärtung der Betonskulptur tragen die Studierenden und Kinder gemeinsam ein buntes Fliesenmosaik auf, das die Sitzskulptur farblich hervorhebt.

Entsprechend dem partizipativen Ansatz arbeiten Studierende und Kinder in allen Projektphasen mit und entscheiden demokratisch über die Ausgestaltung der Sitzskulptur. Im Fokus des Projekts stehen dabei der Dreiklang aus der Entwicklung eines künstlerischen Werks, dem Prozess der Gestaltung und der Freude an dem Gemeinschaftserlebnis. Studierende und Kinder lernen dabei, künstlerisch und kreativ tätig zu sein, ihre Ideen handwerklich umzusetzen und partizipativ in einer Gruppe zu agieren. Parallel sammeln die mitwirkenden Studierenden und Kinder neue taktile Erfahrungen, bilden im handwerklichen Prozess grobmotorische und feinmotorische Fähigkeiten aus und schulen ihr räumliches Vorstellungsvermögen bei der Übertragung der Musterentwürfe auf die Betonskulptur. Die Zusammenarbeit in einer Gruppe mit unterschiedlichsten Persönlichkeiten, mit individuellen Stärken, Wahrnehmungen und Erfahrungshintergründen, fördert die Teamfähigkeit sowie kommunikative und soziale Fähigkeiten. Außerdem können die Studierenden dabei wertvolle berufsrelevante Erfahrungen sammeln und ihre Kompetenzen im Projektmanagement ausbauen.

Finanziell unterstützt wird das Projekt vom Förderverein der Hochschule Rhein-Waal - Campus Cleve e.V., vom Förderverein Hochschule Rhein-Waal e.V., der GMG Holding GmbH + Co. Gocher-Mineral-Gewinnungsgesellschaft KG sowie der Firma Heicks & Teutenberg GmbH.

Die Fertigstellung der „Sitzskulptur Miteinander“ ist für Mitte Oktober 2016 geplant. Zur Einweihung im November sind alle Interessierten herzlich eingeladen.

Nicole Peters ist studierte Kunstpädagogin und ist insbesondere für ihre künstlerischen Projekte an öffentlichen Plätzen, an Kitas und Schulen bekannt. Zu ihren letzten Projekten gehört der „Gorilla Willi“ an der Willibrordschule in Kleve-Kellen, den sie gemeinsam mit Kindern des offenen Ganztages gestaltet hat.

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