Besuch des ECPAT Netzwerkes an der Hochschule Rhein-Waal

Studierende der Bachelorstudiengänge „Nachhaltiger Tourismus“ sowie „Gender and Diversity“ der Fakultät Gesellschaft und Ökonomie nahmen an einem Workshop des Netzwerks ECPAT Deutschland e.V., einer Arbeitsgemeinschaft zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung, teil

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Studierende der Hochschule Rhein-Waal beim Workshop des Netzwerks ECPAT Deutschland e.V

Kleve/Kamp-Lintfort, 22. Januar 2016: Im Rahmen eines Workshops, durchgeführt von Miriam Landhofer vom Netzwerk ECPAT Deutschland e.V. und Kriminalhauptkommissarin Christa van Meegen, erhielten die Studierenden einen Einblick in die Arbeit des international tätigen Netzwerkes, das sich für den Schutz von Kindern gegen kommerzielle Ausbeutung und sexuellen Missbrauch einsetzt. Die Abkürzung ECPAT steht dabei für „End Child Prostitution, Pornography and Trafficking of Children for Sexual Purposes“ und hat neben diversen internationalen Niederlassungen den Hauptsitz in Bangkok, Thailand.

Tourismus verbinden die meisten Menschen mit positiven Aspekten, wobei es wichtig ist, sich nicht vor Themen wie dem sexuellen Missbrauch oder der kommerziellen Ausbeutung von Kindern in Urlaubsländern zu verschließen. Während der von Prof. Dr. Diana Marquardt, Professorin für Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Tourismuswirtschaft an der Hochschule Rhein-Waal, organisierten Schulung erläuterten die beiden Referentinnen diese weit verbreitete Problematik und informierten die Studierenden über den Umgang mit konkreten Fällen von sexuellem Missbrauch und geeignete Präventionsstrategien. Zudem stellten sie den Kinderschutzkodex der Reisebranche als Instrument zum Schutz von Kindern vor und präsentierten den Studierenden eigene Handlungsmöglichkeiten als Fachkraft im Tourismus.

Im Anschluss daran, sollte die zuvor gelernte Theorie nun durch die Studierenden in praxisbezogene Fallbeispiele umgesetzt werden. Dazu erarbeiteten die Studierenden in kleinen Gruppen Konzepte zu  Themen der Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit und übten diese Kommunikation in Rollenspielen.

„Ich empfand den Workshop als sehr lehrreich, weil man für viele Themen sensibilisiert wurde und daher zukünftig aufmerksamer im Urlaub und im Leben unterwegs sein wird, um Fällen von Kindersextourismus vorzubeugen. Jeder sollte den Mut haben, später als Mitarbeiter, Vorgesetzter oder auch nur als Beobachter einzugreifen und die zuständigen Behörden über eine ‚seltsame Situation‘, zu informieren“, sagte Stephanie Lamp, Studierende der Hochschule Rhein-Waal im 5. Semester, nach dem Workshop.

ECPAT Deutschland e. V. - Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der Kinder vor sexueller Ausbeutung - ist ein bundesweiter Zusammenschluss von 29 Institutionen und Gruppen. 

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