Bildungspartner für den Wissenstransfer in der Region
Hochschule Rhein-Waal und Kreis Wesel erneuern Kooperationsvertrag
Die Hochschule Rhein-Waal will mit kreativen Ansätzen eine Wissenschaft betreiben, die für eine breite Öffentlichkeit erlebbar, greifbar und identifizierbar ist. Sie soll Ausgangspunkt und Teil eines gesellschaftlichen Bildungsmodells sein, das – vom Kindergarten bis hin zur beruflichen Entwicklung – alle Aspekte des Bildungswegs im Auge hat. Mit der Erneuerung des Kooperationsvertrags zwischen der Hochschule Rhein-Waal, dem Schulamt für den Kreis Wesel und seinem Kompetenzteam erfolgte kürzlich ein wichtiger Schritt in diese Richtung, der vor allem darauf abzielt, gemeinsam die MINT-Kompetenzen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) von Schülerinnen und Schülern aller Altersgruppen zu fördern und somit auch langfristig den Fachkräfte-Nachwuchs auf regionaler Ebene zu stärken.
„Der wechselseitige Austausch zwischen Hochschule und Gesellschaft ist eine Aufgabe, die mir besonders am Herzen liegt und der ich daher besonders viel Aufmerksamkeit widmen möchte“, erläutert Präsident Dr. Oliver Locker-Grütjen. Eine wichtige Grundlage sei mit der Unterzeichnung der neuen Vereinbarungen nun gelegt. „Die Hochschule ist kein Elfenbeinturm, sondern offen für die Bürger“, betont auch Landrat Dr. Ansgar Müller. Durch die Öffnung der Hochschule könne das Interesse junger Menschen an naturwissenschaftlichen Themen schon früh geweckt werden. Die Schwerpunkte der Partnerschaft liegen auf der Implementierung des Programms „Haus der kleinen Forscher“ in den Grundschulen des Kreises, einer kostenlosen Ausleihe hochwertiger Unterrichtsmaterialien sowie der Vermittlung von Qualifikationen zur digitalen Fertigung. Dazu gehören sowohl die Durchführung von Fortbildungsveranstaltungen und Fachtagungen als auch der Aufbau eines Netzwerks von Schulen, die eigene digitale Hightech-Werkstätten – sogenannte FabLabs – betreiben. Mit letzterem Vorhaben übernehmen die Kooperationspartner landesweit eine Vorreiterfunktion. „Unsere Zusammenarbeit und das neue Netzwerk School FabLab haben absoluten Modellcharakter für NRW“, erklärten Schulrätin Nicole Wardenbach und zdi-Koordinator Dr. Martin Kreymann nicht ohne Stolz.