Herr Prof. Dirk Bruckmann

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Der freie Austausch von Waren und Dienstleistungen gehört zu den grundlegenden Faktoren, der den wirtschaftlichen Erfolg von Volkswirtschaften ermöglicht. Erst durch den Transport von Waren ist die heutige arbeitsteilige Wirtschaft ermöglicht worden. Hierdurch entstehen Effizienzgewinne, in dem die Waren am optimal geeigneten Ort produziert werden und erst der Warenaustausch ermöglicht es, Effizienzgewinne durch Grössenoptimierung zu erzielen.

In der Transportlogistik ist das Ziel, diesen Warenaustausch effizient aber auch ökologisch und sozial verträglich zu gestalten. Die einzelnen Verkehrsmittel sollen dabei entsprechen ihrer jeweiligen Stärken eingesetzt werden.

Schwerpunkt der Arbeit am Lehrstuhl ist die Weiterentwicklung des Bahngüterverkehrs und des Kombinierten Verkehrs. Neben technologischen Innovationen werden dabei auch organisatorische und kommerzielle Massnahmen betrachtet. Ziel ist es, den Bahngüterverkehr energieeffizienter und kostengünstiger zu gestalten und damit seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Ein weiteres Themenfeld ist die Feinverteilung der Waren im urbanen Umfeld.

Dirk Bruckmann hat an der Universität Duisburg-Essen Bauingenieurwesen studiert und dort 1999 als Diplom-Ingenieur abgeschlossen. Anschliessend war er wissenschaftlicher Assistent am Institut für Verkehrswesen und Verkehrsbau und hat zum Thema „Entwicklung einer Methode zur Abschätzung des containerisierbaren Aufkommens im Einzelwagenverkehr und Optimierung der Produktionsstruktur“ promoviert. Die Arbeit wurde mit dem Carl-Pirath-Preis der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft ausgezeichnet.

Von 2006 bis 2010 war Dirk Bruckmann Fachspezialist für die Netzbedarfsentwicklung bei der SBB Cargo AG in Basel. Er hat dort Bauprojekte für Terminals des Kombinierten Verkehrs in Basel, Chiasso und dem Limmattal geleitet und war an der strategischen Neuorientierung von SBB Cargo im Kombinierten Verkehr beteiligt. Ausserdem war er der zentrale Kontakt für die Eisenbahninfrastrukturbetreiber in Deutschland, Italien und der Schweiz.

Im Juni 2010 wechselte er an die Eidgenössische Technische Hochschule in Zürich (ETH Zürich) und leitete dort am Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme das Team Logistik und Bahngüterverkehr. Forschungsschwerpunkte lagen dort in der Bahnproduktion und in der Optimierung des Einzelwagenverkehrs sowie im Kombinierten Verkehr. Er leitete an der ETH Zürich Forschungs- und Beratungsprojekte für verschiedene Bundesämter und war in Europäische Forschungsprojekte für den Einzelwagenverkehr eingebunden.  

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