Dr. Jan-Hendrik Kamlage

Gastprofessor für Governance der Nachhaltigkeitstransformation

Jan-Hendrik Kamlage ist promovierter Politikwissenschaftler und lebt mit seiner Frau und drei Kindern in Bremen. Seit vielen Jahren arbeitet er in der inter- und transdisziplinären Nachhaltigkeits- und Transformationsforschung mit Schwerpunkten in unterschiedlichen Feldern der sozial ökologischen Transformation wie etwa der nachhaltigen Bioökonomie, dem Netzausbau regenerativer Energien, der Regionen im Strukturwandel oder auch der Mobilitätswende in  Städten. Schwerpunkte seiner Arbeiten sind die Entwicklung, Erprobung und wissenschaftliche Analyse innovativer und partizipativ gestaltete Beteiligungsprozesse und Governancestrukturen. Seine Forschung betont dabei den Prozesscharakter der Nachhaltigkeitstransformation und versteht Teilhabe und Mitwirkung als zentralen Modus der Veränderung. 

Jan-Hendrik Kamlage ist derzeit für das Gründungsdirektorat beurlaubter wissenschaftlicher Geschäftsführer des Centrums für Umweltmanagement, Ressourcen und Energie (CURE) und Leiter der Forschungsgruppe Partizipation und Transformation an der Ruhruniversität Bochum. 

Geboren wurde er 1977 in Ankum (Niedersachsen). Er studierte Politik,- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Bremen mit mehreren Studienaufenthalten in Schweden. Seine Promotion beendete er am Promotionskolleg „Risks of Social Exclusion and Strategies of Inclusion in an enlarged Europe“ der Heinrich-Böll-Stiftung an der Bremen International Graduate School of Social Sciences (BIGSSS). 

Von 2012 bis 2020 arbeite an dem bundesweit bekannten Forschungsbereich PartizipationsKultur am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen (KWI), den er zusammen mit Dr. Steven Engler ab 2016 leitete. In unterschiedlichen Verbundprojekten entwickelten er neuartige und kollaborative Beteiligungsprozesse, die Wandel gestalten helfen. 

Jan-Hendrik Kamlage verfügt neben seinen akademischen Stationen auch über vertiefte Praxiserfahrungen. Als Referent des Wissenschaftlichen Beirates der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) erlangte er beispielsweise Erfahrungen in der wissenschaftlichen Politikberatung im Flaggschiff der deutschen Nachhaltigkeitsberatung. Viele Jahre war er Aufsichtsratsvorsitzender des Sozialen Friedensdienst e.V. (SFD), dem größten Anbieter für Freiwilligendienste und freiwilligem Engagement in Bremen und ist aktuell Vorstandsvorsitzender der Freiwilligendienste im SFD.

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