Mittwochsakademie der Fakultät Gesellschaft und Ökonomie
Von regional bis global - Wirtschaft und Gesellschaft im aktuellen Zeitgeschehen.
Die Mittwochsakademie ist eine Vortragsreihe der Fakultät Gesellschaft und Ökonomie der Hochschule Rhein-Waal. Sie hat schon Tradition und wurde in der Vergangenheit bereits acht Mal angeboten. Es werden Themen des aktuellen Zeitgeschehens aufgegriffen, theoretisch hinterfragt und in großer Runde diskutiert. Verschiedene Referent*innen aus Wissenschaft und Praxis stellen in den Vorträgen aktuelle Forschungsergebnisse und Praxisanalysen vor und schlagen dabei eine Brücke zwischen Theorie und Praxis.
Innovativ, International und Interdisziplinär, so präsentiert sich die Fakultät Gesellschaft und Ökonomie mit ihrem aktuellen Studienangebot in den Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaft. Diese Breite spielgelt sich in der diesjährigen Vortragsreihe wider. Unter dem Motto „von regional bis global - Wirtschaft und Gesellschaft im aktuellen Zeitgeschehen“ werden aktuelle Themen von den Referent*innen aus Wissenschaft und Praxis in thematisch abgeschlossenen Vorträgen anschaulich präsentiert, theoretisch hinterfragt und in großer Runde diskutiert.
Die Vortragsreihe richtet sich vor allem an die interessierte Öffentlichkeit als auch an Studierende und Lehrende der Hochschule Rhein-Waal. Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos und steht allen Interessierten offen. Eine Anmeldung im Vorfeld ist nicht erforderlich. Die Veranstaltungen finden jeweils mittwochs um 18:00 Uhr statt.
Übersicht der Veranstaltungen im Wintersemester
Mittwoch, 26.11.2025, 18:00 Uhr
Raum: 02 01 017
MONOCAB Rijn-Waal – Grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Forschung
Der Personennahverkehr im ländlichen Raum steht vor großen Herausforderungen. Der Fachkräftemangel bei Bus- und Bahnfahrern nimmt weiter zu, verstärkt durch das Ausscheiden der Boomer-Generation aus dem Arbeitsmarkt. Familien und Rentner wandern aus den urbanen Zentren in den ländlichen Raum, um Miet- oder Baukosten zu sparen. Familien können sich den Zweit- oder Dritt-PKW in Zukunft immer weniger leisten. Kurzum: Neue Verkehrskonzepte sind gefragt.
Prof. Dr. Klapdor und weitere Wissenschaftler*innen präsentiert hier die Forschungsergebnisse des Projektes „MONOCAB Rijn-Waal“. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) und weiteren Partnern, auch aus den Niederlanden und weiteren Unterstützern aus der Bevölkerung. Das MONOCAB ist eine innovative und autonom fahrende Schienenverkehrstechnologie, die darauf abzielt, individualisierbare Mobilitätsangebote für den ländlichen Raum zu schaffen. Diese Technik wird federführend an der TH OWL entwickelt. Zur Untersuchung ist die Hochschule Rhein-Waal im August 2024 eine Kooperation mit der TH OWL eingegangen. Hochschullehrer der HSRW aus dem Bereich KI-Akzeptanz-Forschung, (Verkehrs-) Ökonomie und Nachhaltigkeits-Transformation arbeiten hier interdisziplinären zusammen. Die bisherigen Projektergebnisse, insbesondere auch die unter Einbeziehung von Bürgern vom Niederrhein gesammelten Erkenntnisse zur Akzeptanz einer solchen autonomen Technik, werden in diesem Vortrag vorgestellt. Dabei werden neben technischen und funktionalen Aspekten auch psychologische Faktoren wie Vertrauen, Sicherheitswahrnehmung und Innovationsbereitschaft betrachtet. Das sind wichtige Erkenntnisse, die auch für eine MONOCAB-Nutzung beispielsweise auf der stillgelegten Strecke Kleve-Kranenburg-Groesbeek relevant sind.
Prof. Dr. Ralf Klapdor, Dekan und Projektleiter "MONOCAB Rijn-Waal – Grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Forschung" an der Hochschule Rhein-Waal
Dr. Wolf Gardian, Wiss. Mitarbeiter für Volkswirtschaftslehre Koordination Laborlandschaft
Sonja Lehmann, Wiss. Mitarbeiterin für KI-Akzeptanz und Diskriminierung durch KI
Mittwoch, 03.12.2025, 18:00 Uhr
Raum: 02 EG 012
Transformationsmanagement als Instrument eines positiven Wandels
Der Vortrag behandelt globale Herausforderungen wie rasche Urbanisierung, Klimawandel, und städtische Transformation aus der Perspektive der Stadtwissenschaften. Wie kann die Wissenschaft neue Wege finden, um diesen Problemen zu begegnen? Kann man öffentliche Ressourcen geschickter nutzen, Planungsinstrumente effizienter einsetzen, und effektiver Zusammenarbeiten um städtische Veränderungsprozesse als Motor eines positiven Wandels einzusetzen?
Dr. Klaas Kresse, Assistenzprofessor – Planung an der Raadboud Universiteit und Gastwissenschaftler aus dem Projekt TransRegINT
Mittwoch, 03.12.2025, 18:00 Uhr
Raum: 02 EG 012
Geplant ein Vortrag mit Herrn Manfred Hendricks, Lehrer/Leiter Musikschule an der Gaesdonck
Mittwoch, 07.01.2026, 18:00 Uhr
Raum: 02 EG 012
Wie ehrlich sind wir beim Steuernzahlen? - Forschung zum Steuerbetrug
Steuerbetrug ist kein Randphänomen – ob bei der Umsatzsteuer, bei Sozialabgaben oder in der Einkommensteuererklärung: überall, wo man „gestalten“ kann, wird manchmal auch getrickst.
Doch wie ehrlich sind ganz normale Angestellte, wenn sie ihre eigene Steuererklärung machen? Und wie kann man Steuerbetrug wissenschaftlich auf die Spur kommen. Das wird an der Fakultät Gesellschaft & Ökonomie experimentell untersucht. Auch Teilnehmende können bei diesem Vortrag in die Rolle von Steuerzahler*innen schlüpfen und selbst probieren, was Einfluss auf die Ehrlichkeit ihrer Angaben hat. Dabei wird untersucht: Wie häufig wird geschummelt? Welche Faktoren fördern oder verhindern Steuerbetrug? Wie können Kontrollen und Regeln dazu beitragen, ehrliches Verhalten zu stärken? Die Forschung soll das Verständnis verbessern, warum Menschen Steuern hinterziehen. Damit sollen auch dem Gesetzgeber Empfehlungen gegeben werden, und wie man mit klugen Maßnahmen Fairness und Vertrauen im Steuersystem fördern kann.
Prof. Dr. Ralf Klapdor, Professor für Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Internationale Besteuerung
Prof. Dr. Thomas Pitz, Professor für Wirtschaftswissenschaften mit dem Schwerpunkt Spieltheorie
Dr. Wolf Gardian, Wiss. Mitarbeiter für Volkswirtschaftslehre Koordination Laborlandschaft
Mittwoch, 14.01.2026, 18:00 Uhr
Raum: 02 EG 012
Wie sieht`s aus? Eine erste Zwischenbilanz der Bundesregierung Merz
Nach einem knappen Jahr im Amt, gibt bereits eine Mehrheit der Deutschen in Befragungen an, unzufrieden mit der Bundesregierung zu sein.
Ist dies nur der übliche Reflex vieler Bürger, die Regierenden zu kritisieren, unabhängig davon, wer regiert? Oder ist dies ein Zeichen von Legitimitätsverlust und erodierendem Vertrauen in die staatlichen Institutionen in Deutschland? Der Vortrag versucht sich an einer ersten Zwischenbilanz zur Arbeit der Regierung unter Bundeskanzler Merz. Was ist gelungen? Was ist misslungen? Und wie könnte es weitergehen?
Prof. Dr. Jakob Lempp, Professor für Politologie mit dem Schwerpunkt Internationale Beziehungen
Die Zeit- und Raumangaben können sich kurzfistig noch ändern. Daher lohnt es sich, kurz vor Veranstaltungsbeginn hier noch mal reinzuschauen.
Die Fakultät Gesellschaft und Ökonomie freut sich auf Ihren Besuch!
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Dorrit Klapdor
Fakultät Gesellschaft und Ökonomie
Tel.: 02821-80673-334
dorrit.klapdor@hochschule-rhein-waal.de