Mit Nanofasern gegen Schadstoffe

Das Projekt FABIOCOM soll dabei helfen die Herausforderungen der Klimaneutralität zu bewältigen, indem die CO2-Konzentration in der Atmosphäre verringert wird und zeitgleich wertvolle organische Stoffe produziert werden.

Prof. Dr. Amir Fahmi (links) und Dr. Rebecca Hengsbach (rechts).  

 

Die Hochschule Rhein-Waal arbeitet in den nächsten drei Jahren gemeinsam mit zwei ukrainischen Partnern, der Sumy State University Ukraine und dem L.V.Pisarzhevskii Institute für physikalische Chemie, an bioinspirierten hybriden Nanofasern, die unter anderem CO2 in organische Moleküle umwandeln können. Das Projekt FABIOCOM (das Akronym steht für Fabrication of Bioinspired Hybrid Nanostructured Catalysts for CO2 Capture and Conversion into organic molecules) wird von Prof. Dr. Amir Fahmi an der HSRW koordiniert.

Das Ziel von FABIOCOM ist die Entwicklung von neuartigen Nanofaser-Strukturen für die CO2-Abscheidung und Umwandlung in wichtige organische Moleküle. Die Projektergebnisse sollen es ermöglichen, die Eigenschaften der hybriden Nanofasern durch intelligentes Design weiter zu verbessern und zu modifizieren, so können sie zum Beispiel in Filtern für spezielle Schadstoffe eingesetzt werden. Neben der Entwicklung von neuen funktionalen Materialien können weitere Gebiete wie multifunktionale Materialien, Katalyse und grüne Energie erschlossen werden. Prof. Dr. Amir Fahmi und sein Team verfügen über breite Erfahrung auf dem Gebiet der Nanofaser-Synthese und der Entwicklung hybrider nanostrukturierter Materialien. 

FABIOCOM ist ein interdisziplinäres Projekt, während an der HSRW der Schwerpunkt auf der Synthese und Charakterisierung von Hybridnanofasern liegt, werden in der Ukraine die katalytischen Aktivitäten der Hybridnanofasern untersucht. Dabei bietet das Projekt auch Stellen für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.