Absolventenpreis für Nils Braake
Für seine außergewöhnlich gute und innovative Bachelorarbeit im Bereich Maschinenbau bekam der Absolvent Nils Braake den Preis des Fördervereins Hochschule Rhein-Waal e.V. Der Preis wurde auf der Absolvent*innenfeier der Fakultäten Technologie und Bionik und Life Sciences von Geschäftsführerin Julia Nepicks überreicht. Der Förderverein zeichnet in jedem Semester herausragende Arbeiten aus, die sich durch hohen Innovationsgehalt oder regionale Relevanz auszeichnen. In der Arbeit von Nils Braake habe sich beides besonders gut verbunden, erläuterte Julia Nepicks die Wahl des Fördervereins.
In seiner von Prof. Dr.-Ing. Stephane Danjou betreuten Bachelorarbeit beschäftigte sich Nils Braake mit der Neukonstruktion eines Heißleim Applikators für eine bestehende Maschine zum Verpacken von PET-Flaschen und Dosen in der Getränkeindustrie. Bei diesem Verfahren wird auf herkömmliche Verpackungsmethoden wie beispielsweise Schrumpffolie oder Kartonage verzichtet und stattdessen einige kleine Klebepunkte eingesetzt, mit denen Produkte zu 6-er Packs zusammengeklebt werden. Durch den Einsatz von Klebepunkten werden die CO2-Belastung und der anfallende Abfall deutlich reduziert. Ein Problem bei dieser Methode ist jedoch, dass der Heißleim aufgrund der hohen Temperaturen im System in den Kanälen nach einiger Zeit karbonisiert aushärtet, was die Lebensdauer des Applikators verkürzt.
Nils Braake entwarf in seiner Abschlussarbeit eine Neukonstruktion des Heißleim-Applikators, die das Problem durch einen modularen Aufbau beseitigen, indem einzelne Module - sofern sie für den Prozess gerade nicht benötigt werden - abgeschaltet werden können und somit nicht mehr beheizt werden. Auf diesem Weg gelang ihm, die Funktionalität und Effizienz der Anlage zu verbessern und damit zu einer Lösung für eine nachhaltige Sekundärverpackung beizutragen.
Das Unternehmen, in dem der Absolvent seine Arbeit schrieb, war von seiner Idee und Arbeitsweise so überzeugt, dass es ihm direkt nach dem Abschluss eine Stelle anbot.