Projekte zur Gleichstellung

an der Hochschule Rhein-Waal

6. Ausschreibung - Ideenwettbewerb „Chancengleichheit“ 

Die Hochschule Rhein‐Waal vergibt im Jahr 2018 finanzielle Mittel für innovative gleichstellungsfördernde Maßnahmen und Pilotprojekte an die Fakultäten und Organisationseinheiten mit dem Ziel, die Talente und Potenziale von Frauen nachhaltig in das Wissenschaftssystem einzubinden.

Projektideen von Studierenden sind sehr willkommen und können zusammen mit antragsberechtigten Personen (z.B. Professorinnen und Professoren oder WiMis) gestellt werden.

Förderkriterien

Gefördert werden breitenwirksame Maßnahmen, die

  • die strukturelle Gleichstellungswirkung, insbesondere im Hinblick auf weibliche wissenschaftliche Nachwuchskräfte, verstärken oder
  • auf die Karriere‐ und Personalentwicklung von (Nachwuchs‐)Wissenschaftlerinnen oder
  • auf die Akquirierung oder Unterstützung von weiblichen Studierenden besonders in Fächern, in denen sie unterrepräsentiert sind, oder
  • auf den Abbau von strukturellen Barrieren für Frauen im Qualifikationsverlauf oder
  • auf die Integration von Themen der Frauen‐ und Geschlechterforschung in Forschung und Lehre zielen oder
  • in anderer Hinsicht die Gleichstellung von Frauen im Wissenschaftssystem fördern.

Umfang und Dauer der Förderung

Im Rahmen des Ideenwettbewerbs „Chancengleichheit“ werden mit dieser Ausschreibung insgesamt 79.000 € zur Verfügung gestellt, um Projekte und Maßnahmen im o.g. Sinne zu unterstützen.

Die Förderhöchstsumme für ein Projekt beträgt maximal 10.000 €, die Förderhöchstdauer bis maximal Ende 2018. Höhere Förderbeträge können durch Maßnahmen und Projekte begründet werden, die in Kooperation mit mehreren Einheiten beantragt werden oder in ihrer Wirkung auf mehr als eine Einheit abzielen.

Antragstellung und Vergabeverfahren

Anträge können von den Studierenden und Beschäftigten der Fakultäten und Organisationseinheiten der Hochschule Rhein‐Waal gestellt werden. Gefördert werden Personalkosten, Forschungsprojekte, Sachmittel und Reisekosten, sofern diese den o.g. Förderkriterien entsprechen. Eine Förderung von Forschungsprojekten für Einzelpersonen ist nicht möglich.

Die Anträge sind formlos zu stellen und müssen folgende Angaben enthalten:

  • Namen der Projektleitung und der Durchführenden,
  • inhaltliche Skizze der Maßnahme bzw. des Pilotprojektes mit Zielsetzung, Bezugnahme zu den Förderkriterien, Beschreibung der Durchführungsschritte und Zeitplanung (mind. 2 Seiten),
  • Aufstellung der beantragten Mittel inkl. Verwendungszweck,
  • Unterschrift der Projektleitung sowie Mitzeichnung der Dekanin bzw. des Dekans oder der Leitung der Organisationseinheit.

Anträge sind auf dem Dienstweg über die Dekanate der jeweiligen Fakultäten bzw. die Leitungen der jeweiligen Organisationseinheiten mit Anlagen in Papierform bei der Gleichstellung (Sarah Vader, Campus Kleve) fristgerecht einzureichen. Zusätzlich ist eine elektronische Version der Unterlagen im pdf‐Format per E‐Mail an die Gleichstellung (gleichstellung@hochschule‐rhein‐waal.de) einzureichen.

Über die Vergabe der Mittel entscheidet die Gleichstellungskommission.

Fristen

Für den ersten Ausschreibungszeitraum im Jahr 2018 sind die Anträge bis zum 15.01.2018 in der geforderten Form einzureichen. Weitere Termine für die kommenden Jahre werden durch die Gleichstellung rechtzeitig bekannt gegeben.

Information

Sarah Vader, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Gleichstellung

Tel. 02842‐80673‐9704

sarah.vader@hochschule-rhein-waal.de

 

Innerhalb des Ideenwettbewerbs "Chancengleichheit" werden derzeit folgende Projekte durchgeführt:

Entwicklung und Umsetzung eines Mentorinnenprogramms für (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen (Fr. Stefanie Heinrich, Hr. Georg Hauck)

Die beantragte Maßnahme dient dazu, die Karriere- und Personalentwicklung von (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen zu unterstüzten. Die dauerhafte Etablierung eines Mentoringprogramms an der HSRW soll (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen die Möglichkeit bieten, in 1:1 Tandems von erfahrenen Wissenschaftlerinnen oder weiblichen Führungskräften aus der Wirtschaft gecoacht, im Aufbau von Netzwerken unterstützt und hinsichtlich der eigenen Karriereplanung beraten zu werden.

"Schülerinnen schnuppern MINT" (Fr. Martina Bracht-Nienaber, Fr. Sarah Vader, Fr. Stefanie Dederichs)

Mit dem Projekt „Schülerinnen schnuppern MINT“ möchten die Fakultät Technologie & Bionik, das zdi-Zentrum Kreis Kleve und das Gleichstellungsbüro, Schülerinnen für MINT-Fächer an der Hochschule Rhein-Waal interessieren, insbesondere für das Fachgebiet Elektrotechnik. Im Schnupperstudium der HSRW können sich Schülerinnen über den Studiengang mittels Vortrag, Campusführung und Laborworkshop informieren und mit Studentinnen, wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Professorinnen in Kontakt treten.

"Ich bin weiblich und studiere Maschinenbau, und du?" (Fr. Alina Leson, Fr. Julia Ilg)

Eine weibliche studentische Hilfskraft aus einem ingenieurswissenschaftlichen Studiengang der Fakultät Technologie & Bionik begleitet die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Zentralen Studienberatung auf Messen, Schulbesuchen und hochschuleigenen Veranstaltungen, um der Zielgruppe potentieller Studentinnen der Ingenieurswissenschaften etwaige Berührungsängste in Hinblick auf ein ingenieurswissenschaftliches Studium zu nehmen, indem sie sich mit Rollenbildern und Genderaspekten im MINT-Bereich auseinandersetzen.

Gleichstellungsfond für Nachwuchswissenschaftlerinnen (Fr. Ingrid Jungwirth, Fr. Sandra von der Weppen, Fr. Marzyieh Bakhshizadeh)

Zielsetzung des ‚Gleichstellungsfonds für Nachwuchswissenschaftlerinnen’ an der Fakultät Gesellschaft & Ökonomie ist die Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen in ihrer wissenschaftlichen Laufbahn, indem diese finanzielle Mittel für klar begrenzte Aktivitäten zur Beförderung ihrer wissenschaftlichen Laufbahn beantragen können.