Bewegung in den Bergen kann Berge versetzen

Stärkung des Herz- und Kreislaufsystems durch Bergwandern

Ein Forschungsprojekt führte Studierende des Masterstudienganges „Gesundheitswissenschaften und -management“ der Fakultät Life Sciences von der Hochschule Rhein Waal ins Zillertal nach Österreich.

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Moutainbike Tour: (Personen auf dem Bild v.l.n.r.): Prof. Dr. Robert Renner, Ann-Kristin Derks, Heike Holtappel, Anne Kohl, Maike Böhm, Monique Schröder.
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Vorbereitung der portablen Spiroergometrie vor einer Bergwanderung: (Personen auf dem Bild v.l.n.r.): Die Studierenden Anne Kohl, Maike Böhm, Ann-Kristin Derks, Monique Schröder

Kleve/Kamp-Lintfort, 15. Juli 2016: Wandern ist gesund – dies ist nicht nur leicht am eigenen Körper nachvollziehbar, sondern hat sich auch in zahlreichen Studien bestätigt. Die gesundheitsfördernden Aspekte beziehen sich dabei auf den Körper, die Seele und den Geist. Um das Wohlbefinden zu stärken, zieht es daher die Menschen schon seit längerer Zeit in die Berge.

Studierende des Masterstudiengangs „Gesundheitswissenschaft und -management“ der Fakultät Life Sciences untersuchten im Rahmen eines Forschungsprojektes die Auswirkungen von Wandern in mittleren Höhen ab 1000 Metern auf die körperliche Leistungsfähigkeit und auf das Herz-Kreislaufsystem. Während eines einwöchigen Aufenthaltes in den Tiroler Alpen nahe Mayrhofen wurden im Rahmen eines Höhentrainings die Effekte auf die körperliche Anpassung beim Wandern durch die Studierenden untersucht.

Wissenschaftlich begleitet wurde diese Studie von Prof. Dr. Robert Renner, Studiengangsleiter sowie Professor für Gesundheitsförderung und Ernährung an der Hochschule Rhein Waal, und Heike Holtappel, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät Life Sciences.

Mit Hilfe der portablen Spiroergometrie, die verschiedene Parameter zur Beurteilung des Herz-Kreislaufsystems misst, legten die Probandinnen und Probanden eine festgelegte Strecke den Berg hinauf zurück. Neben den Messungen mit der portablen Spiroergometrie, wurden zusätzlich zu festgelegten Zeitpunkten im Blut Laktat, oxidativer Stress und antioxidative Kapazitäten bestimmt. Damit sollten Aussagen zur Belastung in Höhe und die Anpassungsfähigkeit des Körpers auf das Bergwandern überprüft werden. Im Ergebnis ließen sich die vermuteten positive Effekte auf das Herz- Kreislaufsystem feststellen und es zeigte sich die Erhöhung der persönlichen körperlichen Leistungsfähigkeit.

Neben der Arbeit im Forschungsprojekt konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch weitere Eindrücke von der Umgebung gewinnen. So standen neben einem Besuch in Innsbruck, eine Mountainbike Tour genauso auf dem Programm wie eine Rafting Fahrt im Wildwasser der Imster Schlucht. „Das Forschungsprojekt in Österreich hat das selbstständige und wissenschaftliche Arbeiten gefördert und geholfen viele praktische Erfahrungen zu sammeln. Die Woche war zwar sehr intensiv und anstrengend, war aber gut für die Teamfähigkeit und das Gemeinschaftsgefühl“ – so das Resümee der Studierenden nach ihrer Rückkehr an die Hochschule.

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