Wie steht es um den Boden- und Pflanzenhaushalt?

Bereits zum achten Mal trafen sich Boden- und Pflanzenökologinnen und -ökologen verschiedener Institutionen aus Deutschland und den Niederlanden an der Hochschule Rhein-Waal. Im Rahmen des „Rhine-Waal Soil and Plant Ecology Seminar“ präsentierten und diskutierten sie auf Einladung der Fakultät Life Sciences neueste Ergebnisse aus der Forschung.

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Wieder hatte die Fakultät zum Treffen von Expertinnen und Experten der Boden- und Pflanzenökologie geladen. Und zahlreich sind sie gekommen, denn das achte „Rhine-Waal Soil and Plant Ecology Seminar“ unter der Leitung von Professor Dr. Florian Wichern, Professor für Bodenkunde und Pflanzenernährung, zählte 50 Teilnehmende. Aus Deutschland waren die Hochschulen aus Bielefeld, Bingen, Bochum, Göttingen, Kassel, Köln und Osnabrück sowie Unternehmen aus der Saatgut- und Düngemittelindustrie vertreten. Aus den Niederlanden wirkten Forscherinnen und Forscher der Radboud-Universität Nijmegen sowie vom Niederländischen Institut für Ökologie in Wageningen mit.

In zahlreichen Vorträgen präsentierten und diskutierten die Teilnehmenden teilweise noch unveröffentlichte Ergebnisse aus der boden- und pflanzenwissenschaftlichen Forschung. Dabei deckten die Inhalte ein breites Spektrum ab und ermöglichten den Austausch von Ideen bis hin zur Entwicklung gemeinsamer Forschungsfragen. Zentrales Thema war der Einfluss der Interaktion zwischen Pflanzenwurzeln, organischen Düngemitteln und Bodenmikroorganismen auf die Bodenemissionen. So handelten die Vorträge unter anderem von der Kompoständerung zur Reduzierung der Klimagase landwirtschaftlicher Böden, dem Einfluss der ökologischen und konventionellen Landwirtschaft auf die mikrobiellen Nährelemente im Boden und den Veränderungen der mikrobiellen Eigenschaften des Bodens durch die Art der Bodenbearbeitung.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Exkursion in die Niederlande mit der Besichtigung von Betrieben, die Insekten zur Verwertung in Futter- und Lebensmitteln herstellen. Auf Wunsch aller Beteiligten wird das Seminar auch im kommenden Jahr wieder stattfinden. „Das Treffen bietet eine ausgezeichnete Plattform für den fachlichen Austausch mit etablierten Forscherinnen und Forschern, Praktikerinnen und Praktikern oder interessierten Studierenden im kleinen Kreis“, erklärt Professor Wichern.

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